31.08.2020 00:00 |
auf Telegram abonnieren Massiver Verfassungsbruch Am Wochenende haben Politik und von ihr beauftragte Polizei in der
Bundeshauptstadt massiv Recht gebrochen, während Hunderttausende friedlich gegen
die Corona-Politik demonstrierten. - Der 29. August 2020 in Berlin war ein
Erfolg — einmal für alle, die für eine andere Politik nicht nur in der
Corona-Krise demonstrierten. Es kamen Schätzungen von Augenzeugen zufolge
mindestens 300.000 Menschen zusammen, viele auch aus anderen Ländern, die
zeigten, was sie von Regierenden und etablierten Parteien halten — nämlich sehr
wenig.... [Quelle: Rubikon / von Tilo Gräser] JWD
...Es war eine bunte Mischung von Menschen, aus verschiedenen Generation, mit,
soweit sie erkennbar gemacht wurden, verschiedenen Ansichten, manche ernst,
manche fröhlich, manche tanzend, manche sitzend, manche Transparente oder Masken
tragend, manche Fahnen schwenkend, manche durch ihr Dabeisein das Anliegen
unterstützend.
Screenshot | Quelle: Rubikon | Bild: Fer Gregory/Shutterstock.com
Um es gleich vorweg zu sagen: Es waren auch jene dabei, die glauben, in der
Vergangenheit Deutschlands liege die Zukunft. Ihre Fahnen waren immer wieder zu
sehen, doch sie waren eindeutig und ganz offensichtlich eine Minderheit.
Quelle: rubikon.news | 30.
August 2020 |
Von Tilo Gräser
Es war aber ehrlicherweise ebenso ein Erfolg für die Berliner
Polizei, die mehrfach rechtswidrig, aber im Sinne der zuvor
angekündigten harten Linie von Innensenator Andreas Geisel gegen die friedlich
Demonstrierenden vorging. Dabei wurden die Gerichtsentscheidungen, die das
vorherige Verbot von Demonstration und Kundgebung am Freitag aufgehoben hatten,
massiv ignoriert. Auch der Hinweis des Berliner Verwaltungsgerichtes, dass die
Infektionsschutzverordnung der Hauptstadt in § 4 das Tragen von
Mund-Nasen-Bedeckungen nur in geschlossenen Räumen anordnet. So mussten die
Polizisten in voller Kampfmontur selbst mit Helm und Masken in der Sonne stehen.
Die Macht hat ihre Arroganz massiv zur Schau gestellt und vieles dafür getan, zu
verhindern, dass noch mehr Menschen in der bundesdeutschen Hauptstadt
zusammenkommen und zeigen, was sie von der herrschenden Politik in der
Corona-Krise halten. Ich war ab etwa 11.30 Uhr etwa neun Stunden lang Augen- und
Ohrenzeuge des Geschehens, habe beobachtet, fotografiert und mit Teilnehmenden
gesprochen, und will an dieser Stelle zusammenfassen, was ich sah und hörte,
soweit das in gebotener Kürze möglich ist.
Provokation der
Polizei
Mit Hilfe der Polizei konnte verhindert werden, dass noch mehr als die geschätzt
etwa insgesamt 300.000 Menschen zum Demonstrationszug und zur Kundgebung auf der
Straße des 17. Juni kommen konnten. Das geschah mit Straßensperrungen, Blockaden
und immer wieder mit der Drohung, Demonstration und Kundgebung aufzulösen.
Dabei wurden Situationen provoziert, in denen die Demonstrierenden in der
Berliner Friedrichstraße gar nicht den geforderten Abstand einhalten konnten:
Indem verhindert wurde, dass der Demonstrationszug mit der Spitze an der
Kreuzung Friedrichstraße/Torstraße sich in Bewegung setzte und die Menschen sich
so verteilen konnten. Dazu wurden außerdem die Zugänge zu den Seitenstraßen
versperrt, in die sich der Demonstrationszug hätte ausbreiten können, um die
Abstände einhalten zu können, die zum Hygienekonzept von Anmelder Nils Wehner
gehörten. Am Ende waren die Menschen auf der Friedrichstraße stundenlang von
allen Seiten wie eingekesselt.
Wiederholte Interventionen von Rechtsanwalt Markus Haintz, einer von insgesamt
30 Anwälten auf Seiten der Demonstration und Kundgebung, wurden anscheinend von
der Polizei ignoriert. Das reichte von der Aufforderung,
Überwachungsfilmaufnahmen einzustellen und die Helme abzunehmen, weil von den
Demonstrierenden keine Gefahren und Straftaten ausgehen. Die Polizisten standen
in voller Kampfmontur den offensichtlich friedlichen Zivilisten gegenüber, die
von den Organisatoren immer wieder aufgerufen wurden, trotz allen Ärgers sich
nicht provozieren zu lassen und friedlich zu bleiben.
Die Polizei forderte von den Demonstrierenden, nachdem sie dafür gesorgt hatte,
dass die geforderten Abstände gar nicht eingehalten werden können,
Mund-Nase-Bedeckungen zu tragen. Sie nutzte dabei aus, dass das Berliner
Verwaltungsgericht am Freitag auch festgelegt hatte, dass die Polizei „weitere
verhältnismäßige Auflagen erlassen kann, um konkreten Gefahren zu begegnen“.
Doch diese angeblichen Gefahren hatte der Einsatzleiter der Polizei, Stephan
Katte, selbst verursacht, als er verhindern ließ, dass die vielen tausenden
Menschen in der Friedrichstraße losgehen konnten in Richtung Straße des 17.
Juni.
Vorschläge seitens des Anmelders und der Anwälte, die Seitenstraßen zu öffnen,
um Platz zu schaffen, wurden von der Polizei ignoriert. Als die Demonstrierenden
sich erwartungsgemäß weigerten, die geforderten Mund-Nasen-Bedeckungen
anzulegen, wurde die Demonstration seitens der Polizei-Einsatzleitung für
aufgelöst erklärt. Zuvor hatte Rechtsanwalt Haintz noch per Mikrofon allen
berichtet, die Polizei habe nachgegeben und die Demonstration könne fortgesetzt
werden, doch nichts dergleichen geschah. Zwar verließ die Polizeikette auf der
Kreuzung Friedrichstraße/Torstraße plötzlich ihren Platz, aber die
Polizeifahrzeuge blockierten weiter den Weg — hinter ihnen drei Wasserwerfer in
Bereitschaft, die belegen, dass es sich um eine geplante Provokation seitens der
Polizei handelte.
Die gewaltsame Räumung der Straße unterblieb aber, die Demonstrierenden blieben
zum Großteil lange auf der Straße sitzen, nachdem es hieß, vor Gericht gebe es
einen Eilantrag gegen die Polizeimaßnahmen. Es gab einzelne Zwischenfälle, unter
anderem als ein Mann an der Kreuzung von mindestens einem Dutzend Polizisten
verhaftet wurde.
An einer gesperrten Seitenstraße, der Claire-Waldorff-Straße, begannen
aufgebrachte Demonstranten die Absperrungen umzuwerfen, bis Demo-Ordner
dazwischen gingen und aufforderten friedlich zu bleiben. Als gegen 15.30 Uhr die
Demonstrierenden in der Friedrichstraße aus Richtung Torstraße zurückströmten in
Richtung Unter den Linden, versuchte eine Polizeikette auf Höhe des
Friedrichstadtpalastes noch, sie aufzuhalten, bis sie von den Menschen einfach
überrannt wurde.
Massen und Randerscheinungen
So konnten sich die Tausenden, die in der Friedrichstraße ausgeharrt hatten,
dann doch noch auf den Weg zur Straße des 17. Juni machen, wo bereits die große
Kundgebung an der Siegessäule lief. Während auf der rechten Seite der Straße
Unter den Linden die Demonstrierenden friedlich Richtung Brandenburger Tor und
Siegessäule gingen, lieferten sich auf der rechten Spur vor der Russischen
Botschaft zu der Zeit bereits zahlreiche offensichtlich Rechte und Rechtsextreme
erste Auseinandersetzungen mit der Polizei. Die scheinen so eskaliert worden zu
sein, dass später die Straße Unter den Linden zwischen Wilhelmstraße und
Friedrichstraße durch ein massives Polizeiaufgebot vollständig gesperrt wurde.
Es habe Straftaten gegeben, erklärte ein Polizist fragenden Passanten, als ich
gegen 19.30 Uhr dort vorbei kam.
Doch die Rechten blieben an dem Tag insgesamt eine Randerscheinung, auch wenn
sie am Abend noch einmal für Schlagzeilen sorgten, als Einige von Ihnen in das
Reichstagsgebäude eindringen wollten. Randerscheinungen blieben auch die
angeblich antifaschistischen Gegendemonstranten in Seitenstraßen, denen maskiert
nichts weiter einfiel, als „Nazis raus“ und ähnliche Sprüche zu skandieren.
Die Straße des 17. Juni füllte sich am Nachmittag mehr und mehr, immer mehr
Menschen strömten zur Siegessäule, wo auf einer Bühne Reden gehalten,
Initiativen wie die „Mutigmacher“ und die „Klagepaten“ vorgestellt und auch
gemeinsam gesungen wurde. Neben Robert F. Kennedy jr., Neffe von John F.
Kennedy, sprachen der Arzt Bodo Schiffmann, der Fußballer Thomas Berthold,
Veranstalter Michael Ballweg von der Stuttgarter Initiative „Querdenken
711“, Autor Heiko Schrang, Kapitalismus- und Elitenkritiker Herrmann Ploppa
sowie zahlreiche Andere, darunter ehemalige Polizisten und
Bundeswehr-Angehörige. Sie kritisierten nicht nur die Politik der Regierungen
von Bund und Ländern in der Corona-Krise angesichts der Folgen. So widersprach
Heiko Schöning von den „Ärzten für Aufklärung“ mit Fakten den offiziellen
Erklärungen über das Virus Sars-Cov-2 und die von ihm laut
Weltgesundheitsorganisation WHO ausgelöste Krankheit Covid-19.
Zudem machten die Redenden deutlich, dass immer mehr Menschen den Regierenden
und den Parteien misstrauen, ebenso den etablierten Medien. Das bestätigten die
vielen Tausenden an der Siegessäule und in den Zugangsstraßen, die über
Videoleinwände und Boxentürme das Geschehen auf der Bühne mitverfolgen konnten,
mit massenhaftem Beifall. Den bekam Student David Claudio Sieber, der
berichtete, was er als Mitglied der Grünen erlebte, als er versuchte, die
herrschende Meinung zum Corona-Virus in Frage zu stellen. Was er über die
Arroganz und Ignoranz der führenden Grünen-Politiker berichtete, dürfte nicht
nur mich an ähnlich Erlebtes aus der DDR-Zeit erinnert haben.
Grundstimmung für Veränderung
Das Programm auf der Bühne hat ebenso wie die Mischung aus Hunderttausenden
Menschen aus Berlin und anderen bundesdeutschen Regionen sowie aus dem Ausland,
die zum Teil wegen der Polizeisperren nicht zur Demo und zur Kundgebung
durchkamen, gezeigt, dass es keine rechte Veranstaltung oder eine mit einer
„rechten Grundstimmung“ war, wie manche Medienberichte erneut behaupteten. Immer
wieder wurde gerufen „Frieden — Freiheit“ und auch die Liebe wurde immer wieder
ausgerufen — ebenso wie eine Verfassunggebende Versammlung, die eine neue
Verfassung auf Basis des Grundgesetzes erarbeiten will.
Wenn das rechtes Gedankengut ist, dann ist nach der Gesinnung derer zu fragen,
die so etwas behaupten. Diese Diffamierungen nutzen nur den Regierenden und
Herrschenden sowie den Mächtigen, denen sie dienen. Dass viele der Teilnehmenden
auch nichts mehr mit den vorgeblich linken Parteien zu tun haben wollen, die wie
SPD, Grüne und Linkspartei in Berlin regieren, haben diese sich selbst
zuzuschreiben — auch mit ihrer harten und vorher angekündigten
Eskalationspolitik gegenüber den Veranstaltungen am Samstag.
Diese rechtswidrige Eskalation der Polizei entsprechend der politischen Vorgaben
durch Innensenator Geisel (SPD), die selbst Entscheidungen des
Oberverwaltungsgerichtes Berlin-Brandenburg ignorierte, wurde noch am
Samstagabend und am Sonntag fortgesetzt. Die Kundgebung an der Siegessäule
endete wie geplant am Samstag 20.30 Uhr. Die Polizei hatte sich zurückgehalten,
nur wiederholt gefordert, dass die Menschen mehr auseinander rücken, um die
geforderten Abstände einzuhalten. Nach der Kundgebung sollte das vom
Oberverwaltungsgericht bestätigte Camp auf der Straße des 17. Juni beginnen.
Nach Angaben des Veranstalters Michael Ballweg trat die Polizei nach der
Kundgebung an ihn heran und teilte mit, das Camp sei verboten und sofort
aufzulösen. Ballweg habe daraufhin den entsprechenden Verbotsbescheid gefordert,
aber bis 15 Uhr am Sonntag nicht erhalten. Stattdessen ignorierte die Polizei
erneut die eingelegten Rechtsmittel („Widerspruch“) und räumte mit Gewalt bis
Sonntagnachmittag den Platz an der Siegessäule. Dabei gab es Augenzeugen zufolge
infolge des gewaltsamen Vorgehens der Polizisten in Kampfuniform eine Reihe von
Verletzten, denen nicht gleich geholfen wurde. Der Feuerwehrmann Martin Wiese
verfolgte das Geschehen via Online-Livestream und informierte daraufhin die
Feuerwehr-Leitstelle. Daraufhin schickte diese ein Führungsfahrzeug und zwei
Rettungswagen zur Siegessäule, berichtete Wiese.
Massive Polizeigewalt
Der Journalist Boris Reitschuster
berichtete darüber online:
„Eigentlich wollte ich heute Nacht schon ein Video von der Berliner Großdemo
schneiden und dann noch einen Bericht über diese schreiben. Da bekam ich kurz
vor Mitternacht die Nachricht, dass unerwartet das Camp der Demo-Veranstalter
von ‚Querdenken 711‘ aufgelöst werde. Hastig setzte ich mich aufs Rad und fuhr
zurück. Und traute meinen Augen nicht. Die Polizei war gerade dabei, eine
‚Spontan-Demonstration‘ aufzulösen: Als die ganzen Kameras und fast alle
Journalisten weg waren, räumten die Beamten mitten in der Nacht doch noch den
Platz um die Siegessäule.
Die grob geschätzt zwischen 1.000 und 1.500 verbliebenen Demonstranten, die zu
großen Teilen auf dem Boden saßen, weigerten sich, den Platz nach wiederholter
Aufforderung durch die Beamten zu verlassen. Als Reaktion gingen die
Ordnungskräfte brutal vor — aber nur die Berliner Polizei und teilweise die
Brandenburger Polizei, der Kontrast zur ebenfalls eingesetzten Niedersächsischen
und Bayerischen Polizei war gewaltig. Sie können sich das in meinem auf YouTube
hochgeladenen Livestream
ansehen. In dem Video sehen Sie bei Zeitmarke 1:11.59, wie ein Polizist
seine Knie auf den Kopf eines Mannes drückt, der auf dem Asphalt liegt.
Als ich die Szene filme, werde ich, obwohl ich meinen Presseausweis vor mir
halte und mich als Presse explizit zu erkennen gebe, erst weggeschupst und dann
auch noch meterweit weggezerrt. Eine klare unzulässige Behinderung der Presse,
noch dazu im Dienst. … Interessant ist, dass erst durch die Polizei-Aktion eine
massive Verletzung der Mindestabstände zustande kam, während diese zuvor
zumindest teilweise eingehalten wurden …“
Was Reitschuster berichtet, das bestätigt in Grundlinien, was ich bereits am Tag
in der Friedrichstraße beobachtete und erlebte.
Ähnlich ging die Polizei am Sonntagnachmittag gegen die angemeldete
Querdenken-Veranstaltung im Berliner Mauerpark vor. Dabei behauptete die Polizei
wieder, die Teilnehmenden würden sich nicht an die geltenden Hygieneregeln wie
Mund-Nasen-Schutz und Abstandsregeln halten. Daraufhin haben die Veranstalter
die Versammlung laut „Berliner Morgenpost“ selbst
aufgelöst und eine spontane Versammlung angemeldet. Doch das stoppte die
Polizei nicht, die auch die Atteste ignorierte, die viele Teilnehmenden
vorwiesen.
Wie Hermann Ploppa vom Mauerpark berichtete, wurde Anselm Lenz von der Berliner
Initiative „Demokratischer Widerstand“ beim Zeitungsverteilen von der Polizei
verhaftet, ihm zwangsweise eine Maske aufgesetzt und er weggezerrt. Die
Teilnehmenden seien eingekesselt worden, während eine benachbarte Demonstration
von angeblichen Antifa-Aktivisten in Ruhe gelassen worden sei.
Politische Verantwortung
Die Berliner Polizei hat damit den vorher verkündeten harten Kurs der Berliner
rosa-rot-grünen Landesregierung gegen die Kritiker der Corona-Politik von Bund
und Land rechtswidrig und verfassungsbrüchig durchgesetzt. Die wiederholten
Aufrufe der Organisatoren und Demonstranten an die „Mitbürger Polizisten“, keine
Gewalt anzuwenden und rechtswidrige Befehle nicht zu befolgen verhallten
anscheinend ungehört — erst recht die Aufrufe „Schließt Euch an“ an die
behelmten Kampfuniformierten.
Dass Polizisten nicht blind politisch motivierten Durchgreif-Befehlen folgen
müssen, bestätigte am Sonntag die Bundesarbeitsgemeinschaft Kritischer
Polizistinnen und Polizisten (Hamburger Signal) in einer
Erklärung unter dem Titel „Verbot des Demonstrationsverbots — Wie in den
70er, 80er Jahren“ zu den Berliner Ereignissen, die vier von ihnen vor Ort
beobachteten. Sie bestätigen unter anderem die der Teilnehmenden:
„Gestern waren nach unserer gesicherten Einschätzung hunderttausende auf den
Straßen der Berliner Innenstadt mit unterschiedlichen Demonstrationszielen und
in mindestens sieben verschiedenen Demonstrationen unterwegs.“
Sie schreiben:
„Am markantesten war jedoch, wie — wieder einmal — aus politischen Gründen
die Teilnehmerzahl der vollkommen falsch als Corona-GegnerInnen gelabelten
DemonstrantInnen weit — sehr sehr weit — zu niedrig angesetzt worden ist.
Ansonsten ist es geübte Praxis — zu Silvester und anderen Ereignissen — die
geschätzte Teilnehmerzahl von Veranstaltungen in Berlin, wenn das Brandenburger
Tor mit der sechsspurigen Straße von der ‚Straße des 17. Juni‘ bis zur
Siegessäule mit Menschen gefüllt ist, von rund einer Million TeilnehmerInnen
auszugehen. Warum war und ist das hier anders?“
Zu dem, was die kritischen Polizisten beim Vorgehen der Polizei entsprechend der
Senatslinie beobachteten, ist zu lesen:
„Wir erlebten Abläufe wie bei den Anti-AKW-Demonstrationen in Brokdorf,
Wackersdorf, Gorleben und anderorts. Auch jetzt im Medienzirkus. Teilweise
Vergleichbares fand damals auch bei den großen Friedensdemonstrationen statt.“
Das sei geschehen trotz der „gelösten wie friedvollen Grundstimmung“ unter den
Demonstrierenden — „Ähnlich wie am 3. Oktober 1990 am gleichen Spielort: 1.
Feiertag zur (sog.) Deutschen Einheit“.
Was die Vertreter Des „Hamburger Signals“ beobachteten und auf ihrer Website
nachzulesen ist, bestätigt ebenfalls, was ich sah und hörte, insbesondere was
das zum Teil provokative Auftreten von Polizeibeamten angeht. Interessant ist
auch, was sie zum rechten „Sturm auf den Reichstag“ am Samstagabend schreiben.
Die kritischen Polizisten stellen außerdem fest: „Wir sind entsetzt, was die
offiziellen Medien wieder einmal aus den Fakten machen (müssen?).“ Sie fragen
„Wie kommt so eine Schrottberichterstattung — die lobend zu erwähnenden
Ausnahmen lösen nicht den Gesamteindruck, weil Rundfunk + TV ja weiter voll
abledern — zustande?“
Am Ende betont Thomas Wüppesahl, Bundessprecher des „Hamburger Signals“:
„Wir haben nichts gegen eine ordentliche wie anständige
JournalistInnenlandschaft, wir haben auch nichts gegen ‚die‘ Politik oder ‚die‘
PolitikerInnen, sondern höchstens gegen bedauerlicherweise viele PolitikerInnen
die ihren Job untermassig ausüben. So sehen das immer mehr und mehr Menschen in
diesem Land und werden durch so eine selten dämliche Verbotsverfügung, auch wenn
‚seine‘ Polizei viel dazu beitrug und kräftig nachhalf, sie nachträglich zu
rechtfertigen oder durch die Art und Weise wie Inhalte der Berichterstattungen
bestätigt.“
Dem habe ich zustimmend nichts mehr hinzuzufügen, außer der Entschuldigung an
unsere Leser, dass durch die Ereignisse vom Sonntag mein Bericht länger als
vorgesehen wurde.
Im Gespräch: „Massiver Verfassungsbruch“
(Anselm Lenz, Markus Haintz, Friederike Pfeiffer-de Bruin und Jens
Lehrich)
zum Vergrößern Vorschaubild anklicken
Quelle: rubikon.org
Tilo Gräser
Tilo Gräser, Jahrgang 1965, ist als Redakteur und Korrespondent für
RIA Novosti Deutschland/Sputniknews tätig. Der Diplom-Journalist
arbeitete zuvor für verschiedene Medien und als Pressesprecher.
Seine Schwerpunkte sind Politik, Soziales und Geschichte.
Quelle: GD-TV Schwäbisch Gmünd via
Youtube | veröffentlicht 31.08.2020
Link aktualisiert 19.11.2020 Haintz und Kennedy am Protestcamp
Das
kurze Statement von Robert F. Kennedy Jr. ist faktisch eine Ergänzung zu seiner
sehr hörenswerten Rede vom Vortag, in der er
auch an J. F. Kennedy erinnerte. 1963 hielt der 35. Präsident der Vereinigten
Staaten John F. Kennedy seine berühmte Rede "Ich bin ein Berliner" vor dem
Brandenburger Tor. Gestern wandte sich sein Neffe Robert Francis Kennedy Jr. an
die Demonstranten.
In seinem Redebeitrag richtete sich der US-Rechtsanwalt, Umweltaktivist und
Impfgegner gegen den Aufbau des 5G-Mobilfunknetzes, warnte vor einem
Überwachungsstaat und attackierte in diesem Zusammenhang unter anderem
Microsoft-Gründer Bill Gates scharf.
Übersetzung der Rede vom 30.08.2020 (siehe obiges Video):
Vor 2 Jahren gründenden wir in den USA die Children's Health Defense
Organisation. Wir gründeten diese, um Kinder vor den großen Konzernen der
pharmazeutischen Industrie zu beschützen.
Claxo Smith Klein, Merck, Sinofi, Pfizer!
Was wir herausfanden, als wir anfingen die pharmazeutischen Konzerne zu
bekämpfen, ist, dass diese sehr viele Leute in ihrem Team haben. Sie haben die
Telekommunikations-Unternehmen, welche versuchen 5G zu implementieren.
Sie haben Google auf Ihrer Seite. Und Google ist ein Impfstoff-Unternehmen. Ich
wusste das nicht. Google produziert Impfstoffe.
Sie stellen Grippe- und Covid- Impfstoffe her.
Wir wundern uns, warum Google uns zensiert. Warum lässt Google uns nicht die
Wahrheit über die pharmazeutische Industrie ins Internet stellen?
Facebook begann uns zu zensieren, Instagram, Vimeo, Youtube. Sie alle fingen an,
uns zu zensieren!
Dann kamen die Telekommunikations-Unternehmen: Verizon, AT&T. Und wir erkannten,
als lokale Nicht-Regierungs-Oranisation in den USA, dass dies Internationale
Konzerne sind.
Ihr habt von Glaxo gehört, richtig? (Ja)
Es ist nicht nur ein europäisches Unternehmen. Es ist international.
Facebook ist ein internationales Unternehmen, ebenso wie Google.
All diese Institutionen versuchen uns zum Schweigen zu bringen. Sie erschweren es
uns, den Menschen die Wahrheit zu sagen.
Wir realisierten dann, dass wir den Kampf als lokale, amerikanische Gruppe nicht
alleine gewinnen können. Wir müssen unseren europäischen Brüdern und Schwestern
die Hand reichen. (Applaus)
Was wollen diese Konzerne erreichen? Sie wollen diese "Pandemie" benutzen um uns
in Angst zu versetzen. Damit wir die Institutionen, Mechanismen, Mittel der
Kontrolle und des Gehorsams, akzeptieren.
Und der einzige Weg, Sie zu bekämpfen, ist mit der Wahrheit! (Applaus)
Seit 15 Jahren ist es mir nicht mehr möglich, in das Fernsehen in den USA zu
gelangen. Die TV-Stationen lassen mich nicht. Warum ist das so??
Ihre Einnahmen kommen von den pharmazeutischen Unternehmen.
Im Jahr 1997 erließen wir ein Gesetz in den USA, welches zum 1. mal in der
Geschichte, es den Pharma-Unternehmen erlaubte, im TV zu werben. Es gibt nur 2
Länder auf der Welt, welche derartiges erlauben. Neu Seeland und die USA.
Was sind die Folgen davon? Heute sind von 22 Werbungen die in den
Abendnachrichten bei CBS, ABC, NBC und CNN eingeblendet werden, 17 von der
Pharma-Industrie bezahlt.
Das bedeutet, das die Pharma-Industrie nicht nur wirbt, sondern auch Inhalte
kontrolliert.
Anderson Cooper (CNN) arbeitet für Merck!
All diese Sprecher im Abendfernsehen, die sich selbst als Journalisten
bezeichnen, sind in Wahrheit pharmazeutische Repräsentanten.
Sie können es sich nicht leisten, dass wir dem amerikanischen Volk und der
Weltbevölkerung, die Wahrheit sagen.
Der einzige Grund warum hier nur 1 Million Menschen bei dem Protest sind, ist,
dass Ihr diejenigen seid, welche Einsicht in die Wahrheit habt! (Applaus)
Übersetzung: hypleexx-press/Michael Liebert (Quelle:
Abschrift der Video Untertitel)
Passend zum Thema:
29.08.2020 12:00 |
auf Telegram ansehen
Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin! !Eilmeldung! Erneuter Sieg vor Gericht: OVG voll
auf Seite der Demonstrierenden! - Die Demo "Berlin invites Europe"
kann heute nun endgültig wie geplant stattfinden. Der Beschwerde der
Veranstalter wird stattgegeben, während gleichzeitig die Beschwerde der Stadt
Berlin abgewiesen wird. Ein Sieg der Demokraten auf der Straße gegen die
Antidemokraten in den Parlamenten! Rücktritt von Innensenator Geisel gefordert.
Ein guter Tag für die Demokratie!!. Robert F. Kennedy wird Gastredner bei der
Demo gegen die Coronaeinschränkungen sein. JWD
..weiterlesen
25.08.2020 00:00 |
auf Telegram ansehen
Transnationaler Elitenfaschismus Seit März 2020 tritt jene Herrschaftsform voll in Erscheinung, die sich seit
der Wende 1989/1990 systematisch entfaltete: Eine transnational operierende
Oligarchenkaste hat die Herrschaft in den westlichen „Demokratien“ übernommen.- Die Massenbasis des „traditionellen“ Faschismus war das begeisterte, durch
Propaganda angestachelte Kleinbürgertum (1). Der Führer(-Staat) versprach der
Masse die Erlösung von allen Übeln. Der Führer trug die Massen, die Massen
trugen den Führer(-Staat) und dieser führte sie im Interesse des (Monopol-)Kapitals
in Krieg und Verderben.... [Quellen: Rubikon, KenFM]
JWD ..weiterlesen
14.08.2020 Update des Artikel vom
29.07.2020 02:30 | auf Telegram ansehen Was will der "Tiefe Staat"
mit dem Great Reset erreichen? Wirtschaftswissenschaftler Peter König hat einen wichtigen Artikel
veröffentlicht, aus dem erkennbar wird, warum die von langer Hand geplante,
gesellschaftliche Umstrukturierung genau so abläuft, wie sie gerade vonstatten
geht. - Schonungslos nennt er die Dinge beim Namen. Er untersucht die Absichten,
die "obskure Individuen", die er auch als "Bestie" zusammenfasst, mit Hilfe des
Weltwirtschaftsforums und dessen Programm "The Great Reset" ab
Januar 2021 in Gang setzen wollen. Als langjähriger Mitarbeiter der Weltbank und
der WHO, somit Insider, weiß er genau von was er redet, wenn er feststellt, ...
JWD..weiterlesen