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14.02.2018  00:00
Wer sagt, Israel ist ein Apartheidsstaat?
Eigentlich dürfte es keine Diskussion darüber geben, dass Israel ein Apartheidsstaat ist. Denn die Faktenlage ist ganz klar. Allein die Forderung, dass Israel als „jüdischer Staat“ zu akzeptieren sie gekoppelt an die Forderung, dass vertriebene Palästinenser kein Rückkehrrecht erhalten können, weil sonst die jüdische Mehrheit verloren geht, ist Beleg genug, um den Apartheidcharakter des Staates nachzuweisen...  [Quelle: parstoday.comJWD

 Von Dr. Yavuz Özoguz  |  Quelle: parstoday.com | 13. Feb.2018



Quelle: Pars Today German  |  veröffentlicht 13.02.2018

Interview mit Dr. Yavuz Özoguz

Fortsetzung "Wer sagt, Israel ist ein Apartheidsstaat?":
... Es gibt hinreichend Literatur, die sehr detailliert nachweist, dass Israel ein Apartheidsstaat ist [1]. Gleichzeitig ist Israel in einer für Zionisten unlösbaren Sackgasse. Einerseits ist die sogenannte Zweistaatenlösung völlig unmöglich geworden durch die anhaltende Besetzung und Besiedlung besetzten Gebietes. Andererseits kann eine Einstaatenlösung nicht realisiert werden, da sonst die nichtjüdische Mehrheit der Bevölkerung den „jüdischen Charakter“ Israels verhindern würde.

Die einzige Lösung, die von Seiten der Zionisten noch möglich erscheint, ist den Antizionismus weltweit zu kriminalisieren, Judentum und Zionismus gleichzusetzen und fremde Regierungen dazu zu nötigen, jeglichen Widerstand gegen den Apartheidsstaat mit der Antisemitismuskeule im Keim zu ersticken. Das führt zu so kuriosen Situationen wie der Verfassungsfeindlichkeit eines Koalitionsvertrages in Deutschland [2]. Je intensiver die Repressalien gegen den berechtigten Widerstand werden, desto deutlicher wird die Hilflosigkeit des Zionismus. Um die Apartheid aufrecht zu erhalten, müssen immer repressivere Methoden angewandt werden. Zudem sollen alle Antizionisten das Gefühl erhalten, sie seien mehr oder weniger allein.

Es darf nie das Gefühl aufkommen, dass Antizionismus eine Notwendigkeit für Menschlichkeit ist. In diesem Artikel soll dargestellt werden, welche bekannten Persönlichkeiten die Apartheidpolitik Israels anprangern um zu verstehen, dass nicht die Antizionisten, sondern die Vertreter des Zionismus eine verbrecherische Politik vertreten. Hier eine Auswahl berühmter Personen, die den zionistischen Apartheidstaat bzw. das Apartheidregime so benannt haben in alphabetischer Reihenfolge. Ganz bewusst werden Muslime nicht mit aufgelistet, da jeder praktizierende Muslim glaubensbedingt gegen Apartheid sein muss. Will man die Quelle der Angabe finden, so gibt man den genannten Namen mit dem Begriff „Apartheidstaat“ in eine Internetsuchmaschine ein und wird fündig:

  • 1500 NGOs weltweit beim Treffen in Durban (Südafrika) 2001

  • Jakob Augstein, deutscher Journalist und Verleger, Miteigentümer der SPIEGEL-Verlag Rudolf Augstein GmbH & Co. KG. und Eigentümer, Geschäftsführer, Verleger, Chefredakteur von der Freitag.

  • Gilad Atzmon, Jazzmusiker, Friedensaktivist und Buchautor

  • Mark Braverman, US-amerikanischer Psychologe mit jüdischen Wurzeln.

  • Russell Banks, US-amerikanischer Schriftsteller, gewähltes Mitglied der American Academy of Arts and Sciences und der American Academy of Arts and Letters
  • Norbert Blüm, ehem. Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung

  • Omri Boehm, Assistant Professor The New School, New York, in Kooperation eines LMU Research Fellowships mit dem Lehrstuhl II, Alexander von Humboldt Forschungsstipendium

  • Jimmy Carter, 39. Präsident der USA

  • Avram Noam Chomsky, emeritierter Professor für Linguistik am Massachusetts Institute of Technology (MIT), einer der weltweit bekanntesten linken Intellektuellen

  • Farid Esack islamischer Theologe und politischer Aktivist

  • Richard Falk, Sondergesandter des UN-Menschenrechtsrates für die palästinensischen Autonomiegebiete

  • Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, Herausgeber Neue Rheinische Zeitung, Arbeiterfotografie

  • Norman G. Finkelstein, US-amerikanischer Politikwissenschaftler

  • Sigmar Gabriel, Außenminister Deutschland:

  • Johan Galtung, norwegischer Mathematiker, Soziologe und Politologe, gilt als Gründungsvater der Friedens- und Konfliktforschung.

  • Jostein Gaarder, norwegischer Schriftsteller, mit Willy-Brandt-Preis ausgezeichnet

  • Glenn Greenwald, US-amerikanischer Journalist, Blogger, Schriftsteller und Rechtsanwalt, der die von Snowden übermittelten Dokumente in The Guardian veröffentlichte

  • Alfred Grosser, deutsch-französischer Publizist, Soziologe und Politikwissenschaftler

  • Jeff Halper, amerikanisch-israelischer Friedensaktivist und Autor.

  • Evelyn Hecht-Galinski, deutsche Publizistin und Gründerin der deutschen Abteilung der Organisation Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost

  • Iris Hefets, Mitbegründerin von „Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost“

  • Naomi Klein, kanadische Journalistin, Globalisierungskritikerin

  • Felicia-Amalia Langer, deutsch-israelische Rechtsanwältin, Menschenrechtsaktivistin und Trägerin des Right Livelihood Awards und des Bundesverdienstkreuz 1. Klasse

  • Gideon Levy, israelischer Journalist und Mitglied des Herausgeberkreises Haaretz

  • Nelson Mandela, führender südafrikanischer Aktivist und Politiker im Widerstand gegen die Apartheid, der erste afrikanisch stämmiger Präsident seines Landes

  • John J. Mearsheimer, US-amerikanischer Politikwissenschaftler an der University of Chicago

  • Abi Melzer, deutsch-jüdischer Autor und Verleger

  • Nationale Koalition christlicher Organisationen in Palästina

  • Rupert Neudeck, deutscher Journalist, Mitgründer der Organisation Cap Anamur/Deutsche Not-Ärzte und ehemaliger Vorsitzender des Friedenskorps Grünhelme e. V.

  • Ilan Pappe, israelischer Historiker, Autor und Professor an der Universität Exeter

  • Rosa Amelia Plumelle-Uribe, französische Autorin zu Fragen des Kolonialismus, der Sklaverei, des Sklavenhandels und des Rassismus

  • Jürgen Todenhöfer, ehem. CDU-Bundestagsabgeordneter und Publizist

  • Desmond Mpilo Tutu, südafrikanischer anglikanischer Geistlicher und Menschenrechtler, ehemaliger Erzbischof von Kapstadt und Primas der Church of the Province of South Africa

  • Rolf Verleger, Hochschullehrer, ehem. Direktoriumsmitglied des Zentralrats der Juden in Deutschland und Vorsitzender der Jüdischen Gemeinschaft Schleswig-Holstein

  • Alice Malsenior Walker, US-amerikanische Schriftstellerin und politische Aktivistin

  • Roger Waters, britischer Sänger, Bassist, Komponist und Texter von Pink Floyd

  • Ludwig Watzal, Politikwissenschaftler, Journalist und Buchautor mit Schwerpunkt Palästina und Nahost

  • Gabi Weber - Mitbegründerin des Freiburger Cafe Palestine e.V.

  • Petra Wild, Islamwissenschaftlerin, Autorin des Buches „Apartheid und ethnische Säuberung in Palästina“

  • Jean Ziegler, Schweizer Soziologe, Politiker und Sachbuchautor, gilt als einer der bekanntesten Globalisierungskritiker

  • Moshe Zuckermann, israelischer Soziologe und Professor für Geschichte und Philosophie an der Universität Tel Aviv, wissenschaftlicher Leiter der Sigmund-Freud-Privatstiftung in Wien
Diese kleine Auswahl stellt nur einen winzigen Anteil derjenigen dar, die sich weltweit gegen das Verbrechen des Apartheidsystems stellt, welches heute als Zionismus bekannt ist. Die Liste ist unvollständig und kann bei Zusendung nachprüfbarer Hinweise jederzeit ergänzt werden.

Israelfreunde sind Verfassungsfeinde [3]. Jeder, der Menschlichkeit und Nächstenliebe in seinem Herzen bewahrt hat, muss sich gegen die Apartheid des Zionismus und jede andere Form des Rassismus stellen, unabhängig davon wer sie praktiziert und wo sie praktiziert wird.

[1] https://www.freitag.de/autoren/jakob-rei...-apartheidstaat
[2] Die Verfassungsfeindlichkeit des Koalitionsvertrages
[3] Israelfreunde sind Verfassungsfeinde

Link zum Originaltext mit bei ' parstoday.com ' ..hier


Anmerkung: Auf Grund der religiösen, fundamentalistischen Grundpositionen, die dem Verfasser zu eigen sind (siehe obiges Video), haben seine in der Sache sicherlich zutreffenden Ausführungen zum Apartheidssystem in Israel einen etwas faden, propagandistischen Beigeschmack. Die vermutlich eher humanistisch motivierten Grundgedanken seiner vorgeschobenen Zeugen dürften von ihm selbst schwerlich geteilt werden.
 

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