21.09.2017 10:30
System Merkel: TV-Inszenierungen,
US-Hörigkeit, Ost-West-Gefälle
Dass es den Deutschen «noch nie so gut wie jetzt» geht, sagt die deutsche
Kanzlerin nun schon fast ein ganzes Jahr. Das ist das Motto ihrer öffentlichen
Auftritte … und der rote Faden ihrer Antworten auf Bürgerfragen. [Quelle:
Sputniknews /
Karl- Jürgen Müller] JWD
Quelle: cdu.de
Die von Fernsehsendungen aufgebotenen Frager geben sich schnell damit zufrieden,
müssen es wohl tun … gründlich diskutiert werden kann bei solchen Inszenierungen
keine einzige Frage. Sind doch solche Sendungen mehr oder weniger Teil des
gesteuerten Schauspiels «Wahlkampf».
Realitätsbewusster Osten
Anders ist es bei öffentlichen Auftritten ohne Vorauswahl, sehr viel anders im
Osten Deutschlands. «Ex oriente lux – aus dem Osten kommt das Licht», möchte man
fast sagen. In der Tat, die Deutschen aus den Bundesländern
Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen
scheinen realitätsbewusster als ihre westdeutschen Mitbürger zu sein. Viele von
ihnen gehören zu den Beziehern niedriger Löhne, und sie wissen zum Beispiel,
dass die unteren 40 Prozent der Einkommensskala in den vergangenen 25 Jahren
deutlich hinter den Einkommenszuwächsen der oberen 60 Prozent zurückgeblieben
sind und zu einem großen Teil
sogar Reallohnverluste hinnehmen mussten. Selbst der Deutschlandfunk
kommentierte: «Bei diesem Klientel wirken Programmbotschaften der Parteien wohl
so ungefähr wie die SED-Parolen von der ständigen Plan-Übererfüllung» … und
fügte hinzu, «die meisten Werbemittel im Straßenwahlkampf [seien] so inhaltsleer
wie selten zuvor».
Außenpolitik kein Thema bei
der «Kanzlerin der Alliierten»
Was aufgefallen ist: Die deutsche Außenpolitik – sieht man einmal vom
aufgeladenen
Türkei-Thema ab – war fast gar kein Thema. Friedenssicherung,
Völkerverständigung und Völkerrecht … weitgehend Fehlanzeige. Zumindest im
öffentlich-rechtlichen Wahlkampf. Purer Zufall? Kein Interesse? Oder vielleicht
auch Teil des Schauspiels?
Zurück in den Osten Deutschlands. Viele Menschen dort sind an einem guten
Verhältnis zu Russland interessiert, halten nichts von Sanktionen gegen
Russland, freuen sich über Nord-Stream 2, würden sich wohl auch über die «Neue
Seidenstraße» freuen – wenn darüber sachlich informiert würde. Vielleicht fragen
sie sich auch, ob der Verlauf des deutschen Wahlkampfes nicht lange vorher
genauso geplant wurde, wie wir ihn erleben. Merkel sollte unter allen Umständen
Kanzlerin bleiben, das war klar nach dem Wahlsieg von Donald Trump, lag und
liegt im Interesse des «tiefen Staates» der USA. «Kanzlerin der Alliierten!» –
heute wäre das wohl treffend.
Die Rolle des CFR
Die eigentlichen Planungsbüros befinden sich wohl nicht in Deutschland. Viel
wichtiger für Deutschland ist sehr wahrscheinlich eine US-amerikanische
Vereinigung, die sich «Council on Foreign Relations» nennt, kurz: CFR. Vor
wenigen Tagen hat eine höchst verdienstvolle Schweizer Institution, sie nennt
sich «Swiss
Propaganda Research», eine umfangreiche Studie veröffentlicht: «Die
Propaganda-Matrix: Wie der CFR den geostrategischen Informationsfluss
kontrolliert».
Diese Studie müsste Pflichtlektüre in allen um Realitätsbewusstsein bemühten
Bürgerrunden, in allen Schulen und Studienseminaren sein. Was einleitend
formuliert wird, wird beim Lesen bestätigt: «Ob Russland, Syrien oder Donald
Trump: Um die geopolitische Berichterstattung westlicher Medien zu verstehen,
muss man die Schlüsselrolle des amerikanischen Council on Foreign Relations
(CFR) kennen. Im folgenden wird erstmals dargestellt, wie das Netzwerk des
Councils einen in sich weitgehend geschlossenen, transatlantischen
Informationskreislauf schuf, in dem nahezu alle relevanten Quellen und
Bezugspunkte von Mitgliedern des CFR und seiner Propagandaorganisationen
kontrolliert werden.»
Bis heute: Die
US-Weltherrschaft soll abgesichert werden
Die Studie informiert über die Geschichte des CFR, sein Ziel, die
US-amerikanische Weltherrschaft abzusichern. Seit der Gründung des CFR im Jahr
1921 sei eine Institution für ein «globales American Empire» geschaffen worden,
«dessen Schlüsselpositionen seitdem nahezu durchgehend von den inzwischen knapp
5000 Vertretern des CFR besetzt wurden».
Gut belegt und mit anschaulichen Graphiken legt die Studie dar, wie nicht nur
deutsche Medien ins Netzwerk des CFR eingebunden wurden und sind, sondern auch
Nichtregierungsorganisationen, sogenannte Denkfabriken und Experten, das
Militär, die Geheimdienste, Regierungen, Nachrichtenagenturen, PR-Büros und auch
einzelne Journalisten – und nicht zuletzt prominente Schauspieler.
Was optimistisch stimmt
Optimistisch stimmt aber schon der letzte Absatz der Einleitung: Der CFR habe
zwar eine «Informationsmatrix» geschaffen, «die klassischer Regierungspropaganda
autoritärer Staaten deutlich überlegen ist». Aber «durch den Erfolg unabhängiger
Medien [verliert sie] zunehmend an Wirksamkeit».
Und im Fazit der Studie ist zu lesen, es werde verständlich, «warum CFR-Medien
bisweilen derart nervös auf den Erfolg russischer Medien […] reagieren».
Schließlich: «Durch das Internet entwickelt sich zudem die Möglichkeit,
Informationen dezentral und kostengünstig zu verbreiten und so die Gatekeeper
des Councils zu umgehen. Inzwischen existieren auch im deutschsprachigen Raum
eine Vielzahl leserfinanzierter Medien und Plattformen, die das konventionelle
Narrativ kritisch hinterfragen und neue Sichtweisen ermöglichen». Auf
interessante Links wird verwiesen.
Auf den Bürger kommt es an
Also: Wie lange noch funktioniert das System Merkel? Die Antwort auf die Frage
darf man nicht von Merkel selbst abhängig machen. Sie wird vor allem von uns
Bürgern abhängen. Wer sich informiert, kann wissen, welches Schauspiel
aufgeführt wird. Niemand muss alles wissen, um zu begreifen: Es ist doch äußerst
abwegig zu behaupten, dass es den Deutschen «noch nie so gut wie jetzt» geht.
Die Zahl und das Gewicht der Aufgaben sind sehr groß. Der Mehltau, den Frau
Merkel über das Land zu legen versucht, kann selbstmörderisch sein. Keine Zeit,
um sie zu verlieren!
Alle Tagträumer, die die immer noch nicht realisiert haben, wie mediale
Meinungssteuerung funktioniert und immer noch von der Illusion befangen sind, um
gut Informiert zu sein müsste man Mainstream-Medien
konsumieren, sollten sich die folgenden Ausführungen
von Eva Herman anhören. (JWD)
20.09.2017 [Propagandaschau] Eva Herman und die öffentlich-
rechtliche Talkshow-Mechanik
Wie Bürger, die sich eine eigene, von den Systemdogmen abweichende Meinung
erlauben, in einer GEZ-finanzierten Talkshow mit hinterhältigen Methoden
regelrecht fertig gemacht werden, das kann man spätestens seit Eva Hermans
Rausschmiss bei Johannes B. Kerner wissen. Gerhard Wisnewski nennt Talkshows die
„optimale Propagandaform“, wo entweder ausschließlich Propagandisten des Systems
dem Volk die Welt erklären oder nach dem Motto „Vier gegen Willi“ Abweichler
verbal niedergemacht werden.
Quelle: Propagandaschau (verlinkt)
In einem aktuellen YouTube-Video für die Wissensmanufaktur erläutert die
ehemalige tagesschau-Sprecherin und ARD-Moderatorin Eva Herman die Mechanismen
hinter den Kulissen, die sicherstellen, dass die Bürger keinen offenen oder gar
ausgewogenen Diskurs zu sehen bekommen, sondern dass man den Zuschauern
Glaubenssätze und alternativlose politische Entscheidungen eintrichtert, die die
Redaktionen der Staatssender zuvor festegelegt haben. Vom ausgewählten und in
seinem Klatschverhalten animierten Publikum bis zum verdeckten Ohrstöpsel für
Regieanweisungen wird nichts dem Zufall überlassen.
Quelle:Wissensmanufaktur via Youtube |
veröffentlicht 18.09.2017
Zehn Jahre nach Kerner: Eva Herman
packt aus.
17.09.2017 12:00 Schmierentheater: Klartext, Frau Merkel? - Wie das ZDF Diskurs und Demokratie inszeniert
Die Inszenierung des Schauspiels „Demokratie“ mit ausgewählten Laiendarstellern
und hochbezahlten Profis läuft seit mittlerweile fast 70 Jahren „erfolgreich“
auf der ganz großen Bühne der Massenmedien. Ziel des Treibens ist es, dem Pöbel
einzureden, er sei der Souverän und habe die Kontrolle über die zentralen Fragen
der Gestaltung der Nation – die heute kaum noch „Nation“ genannt werden darf,
ohne dass groteske Clowns die Bühne stürmen und „Faschismus“ krakeelen. [Quelle:
Propagandaschau] JWD
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10.09.2017 00:00 Wie Betrug Merkel Wahlsieg sichert:
Buch über „Mutter Blamage und die Brandstifter“
Angela Merkel steht wie nie zuvor in ihrer zwölfjährigen Amtszeit als Kanzlerin
in der Kritik. Dennoch zeigen Umfragen, dass sie gute Chancen auf eine vierte
Amtszeit hat. Der Autor Stephan Hebel sagt: „Merkel verdankt ihren Erfolg einem
permanenten Betrugsmanöver“. Das beschreibt er in seinem neuen Buch „Mutter
Blamage und die Brandstifter“. [Quelle:
Sputniknews / Marcel Joppa] JWD
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03.08.2017 01:00 Fassadendemokratie und Tiefer Staat Auf dem Weg in ein autoritäres Zeitalter. - Ein neues Buch aus dem
Rubikon-Umfeld geht der Frage nach, welche Mechanismen es sind, die bewirken,
dass von Demokratie im Lande lange schon keine Rede mehr sein kann. Zum ersten
Mal im deutschen Sprachraum bündelt es - mit Beiträgen von Jörg Becker, Daniele
Ganser, Bernd Hamm, Hansgeorg Hermann, Hannes Hofbauer, Jochen Krautz, Mike
Lofgren, Rainer Mausfeld, Hermann Ploppa, Jürgen Rose, Werner Rügemer, Rainer
Rupp, Andreas Wehr, Wolf Wetzel, Ullrich Mies und Ernst Wolff - Analysen zum
Tiefen Staat. [Quelle:
rubikon.news] JWD
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17.05.2015 12.50 Der US-amerikanische Tiefe Staat
von Peter Dale Scott
Seit den Ereignissen des 11. September 2001
haben wir unsere Leser oft aufmerksam gemacht auf die Existenz eines „Tiefen
Staates“ in den USA, der unabhängig ist vom Weißen Haus und mitunter dazu fähig,
ihm seinen Willen aufzuzwingen. Dies zu wissen ist nach unserer Auffassung
unbedingt notwendig, um die Politik der Vereinigten Staaten zu verstehen. Wenn
allerdings die Existenz dieses „Tiefen Staates“ vom Weißen Haus noch offiziell
zugegeben wird, so bestreitet es aber dessen Unabhängigkeit. Professor Peter
Dale Scott – der den „Tiefen Staat“ seit langer Zeit erforscht – hat dessen
Aktivitäten bei vier wichtigen Ereignissen erläutert. [Quelle:
voltairenet.org] JWD
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