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17.08.2016  02:40
Der Brexit:
Will England eine neue Weltordnung?

Beim sogenannten „Brexit-Referendum“ vom 23. Juni 2016 stimmten 51,9% der Wähler für einen Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union. Seitdem, verehrte Zuschauer, vergeht kein Tag, ohne dass der Brexit in den Massenmedien als ein entscheidender Fehler dargestellt wird. Wirtschaftliche und politische Schreckensszenarien werden weltweit verbreitet. Doch offenbar bewegen sich die Figuren auf dem Schachbrett im Hintergrund in eine ganz andere Richtung... [Quelle: kla.tv]  JWD



Quelle: kla.tv  |  veröffentlicht 15.08.2016

27.07.2016 [Quelle: Quer-denken.tv via Youtube]

Andreas Popp:
Der Brexit: Will England eine neue Weltordnung?


Andreas Popp im Gespräch mit Michael Friedrich Vogt.

Nach dem Brexit wird es immer deutlicher: Eine völlig neue Weltordnung scheint in Vorbereitung zu sein. Verlieren die USA ihre Position als Weltpolizei? Welche neuen Verbindungen sind es, die auch die Welt-Leitwährung, den „Petro-Dollar“, schon bald abzulösen in der Lage sein könnten?

Während die weltweiten Massenmedien keinen Tag vergehen lassen, an dem sie den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union nicht als einen bedeutsamen Fehler darzustellen versuchen, welcher „ungeahnte wirtschaftliche Konsequenzen nach sich ziehen wird“, bewegen sich die Figuren auf dem Schachbrett im Hintergrund offenbar in eine ganz andere Richtung – ist der Brexit wirklich ein Damoklesschwert, welches über Europa und der Welt schwebt?

Im Gespräch mit Michael Friedrich Vogt erläutert Andreas Popp zunächst die besondere historische Beziehung zwischen Großbritannien und den USA. Ein wichtiger Baustein, um diese „Verbindung“ zu verstehen: Der sogenannte Unabhängigkeitskrieg 1776. Wer wollte sich hier eigentlich von wem unabhängig machen? In dem Interview geht es um einen 1902 gegründeten „transatlantischen Club“, die Pilgergesellschaft (The Pilgrims Society), ein wichtiges Instrument, um die Freundschaft der beiden Mächte zu besiegeln. Doch welche Bedeutung hat die Pilgrims Society eigentlich bis heute, wenn es um das aktuelle, politische Geschehen auf dem Globus geht?

Das anglo-amerikanische Bündnis: Über weite Zeitläufe hinweg knirschte es hier immer wieder. So weigerte sich Washington unter anderem, an der Architektur des Commonwealth teilzunehmen, da es sich London gegenüber stets als gleichwertig einschätzte. Und bei der Gründung der EU lag der Fokus ganz offensichtlich darauf, die Machtstrukturen anderer Staaten auszuhebeln, indem man die Verträge der privaten Parteien über das geltende Recht stellte. Fatale Entwicklungen …

Doch wie hängen die Unabhängigkeitserklärung der USA gegenüber GB, die besondere Freundschaft der beiden Staaten, die beiden Weltkriege, die voranschreitende umfassende Privatisierung in den einzelnen Ländern, die EU, Deutschland und seine Instrumentalisierung, NATO, Gladio, das Commonwealth, die momentane katastrophale wirtschaftliche Lage der USA, TTIP, CETA, deutsche Überschüsse, die Leitwährung, chinesische Anleihen, die SCO, die City of London, das britische Königshaus und vieles mehr mit dem BREXIT zusammen? Wer ist Gewinner, wer Verlierer?

Die Machtachse der beiden Giganten scheint immer mehr zu bröckeln, auch wenn die zahllosen, geheimen Abkommen immer wieder dazu führten, daß andere Staaten weltweit zugunsten der wirtschaftlichen, aber auch imperialen Interessen, geschwächt und abhängig gemacht werden konnten.

Doch wie sieht es heute, ganz aktuell nach dem Brexit, in dem berühmten Machtzentrum aus?

Der Brexit bringt Licht ins Dunkel, vielleicht ist er weniger Fluch als Segen, eine große Chance eventuell, sich aus der globalen Unterwerfung privater Machtinteressen zu lösen.

Das Gespräch zwischen Andreas Popp und Michael Friedrich Vogt ist eine hochinteressante Analyse der momentanen, weltpolitischen Lage, die einen Ausblick auf eine möglicherweise überraschende Wende der derzeitigen Zustände in Europa bietet. [
Quelle: Quer-denken.tv]

(Fortsetzung Transkript kla.tv:)

... Schon in unserer Sendung „Brexit: Hoffnung oder Plan“, die wir am 05.07.2016 ausstrahlten, warfen wir die Frage auf, ob sich hinter dem Austritt Großbritanniens aus der EU ein von Anfang an gezielter Schachzug, ein weiterer raffinierter Interessensschritt der englischen, ja, anglo-amerikanischen Regierung verbirgt?

Woran man einen solchen Schachzug erkennen könnte, beschrieben wir in dieser Sendung folgendermaßen. Ich zitiere: „Wenn die Oppositionspartei von Nigel Farage den EU-Austritt tatsächlich auf eigene Faust, d.h. gegen den ursprünglichen Willen sowohl der englischen als auch der amerikanischen Regierung erkämpft hat, dann wird sich diese Gespaltenheit ab sofort von Tag zu Tag mehr zeigen. Wenn es jedoch um die UKIP-Partei plötzlich ruhig wird, dann sollte man sich schnellstens auf die Herkunft und Geschichte Englands besinnen.“

Die Sendung, verehrte Zuschauer, war noch vor dem Rücktritt Nigel Farages, produziert worden. Nach dessen Rücktritt wurde es tatsächlich ruhig um ihn und seine Partei. Daher scheint es angebracht, sich weiter mit der Geschichte Englands zu befassen.

In einem sehr aufschlussreichen Gespräch zwischen dem Publizisten und Historiker Michael Friedrich Vogt und dem Wirtschaftsfachmann Andreas Popp, welches wir im Anschluss ausstrahlen, wird nicht nur diese historische Entwicklung Englands näher beleuchtet, sondern auch die aktuelle wirtschaftliche und politische Situation vor diesem Hintergrund analysiert. Die beiden Fachmänner erläutern auch, welche Rolle der Brexit ihrer Meinung nach in dieser Entwicklung spielt. Sehen Sie jetzt auf Bildung unzensiert: „Der Brexit: Will England eine neue Weltordnung“?

Link zum Originaltext bei ' klagemauer.tv ' ..hier

Teil 2:
Brexit: Hoffnung oder Plan?


Quelle: kla.tv  |  veröffentlicht 05.07.2016  |  Teil 2

(Transkript:)

Ein bekanntes Sprichwort sagt: »Völker haben keine Freunde, Völker haben Interessen!«

Nachdem England aus der EU ausgetreten ist, muss nun, nach dem Brexit, nach deren genauem Interesse, gefragt werden. Denn wenn es Ländern an Freundschaft fehlt, werden sie allesamt irgendwelche Interessen vorspielen. Es wird mit anderen Worten stets Unterschiede zwischen dem, was gesagt und dem, was getan wird, geben. Woran erkennt man, ob sich hinter dem Austritt Englands aus der EU, sprich dem Brexit, nicht ein von Anfang an gezielter Schachzug, ein weiterer raffinierter Interessens-Schritt der englischen, ja, anglo-amerikanischen Regierung verbirgt? Das ist ganz einfach: Wenn die Oppositionspartei von Nigel Farage den EU-Austritt tatsächlich auf eigene Faust, d.h. gegen den ursprünglichen Willen sowohl der englischen als auch der amerikanischen Regierung erkämpft hat, dann wird sich diese Gespaltenheit ab sofort von Tag zu Tag mehr zeigen. Der Kampf wird gegen all diejenigen weitergehen und immer größer werden, die sich im Vorfeld des Brexit als Widerspieler präsentiert haben. Dann aber besteht echte Hoffnung auf eine positive Veränderung im Hause Europa. Dann besteht neue Hoffnung auf echte Partnerschaften in Politik, Wirtschaft und überhaupt auf allen Ebenen des Seins.

Wenn es jedoch um die UKIP-Partei plötzlich ruhig wird, dann sollte man sich schnellstens auf die Herkunft und Geschichte Englands besinnen. Als erstes muss man sich daran erinnern, dass es ja ausgerechnet England war, das unter Mithilfe der USA die EU und den Euro überhaupt erst ins Leben gerufen hat. Besonders zu beachten dabei ist, dass ausgerechnet dieses Gründervolk selber zu keinem Zeitpunkt den Euro selbst übernommen hat. Das ist etwa so, wie wenn jemand mit einer Vollglatze überall ein 100-prozentig wirksames Haarwuchsmittel anpriese.

Eine weitere Rückbesinnung mag durch einen einfachen Blick auf die Weltkarte erfolgen: In welchem Land der Erde und in welchem Bereich der Weltmeere finden sich nicht englische Kolonien? Vor nicht langer Zeit war England noch eine unbeugsame Weltmacht, ja die größte Kolonialmacht der Geschichte mit Kolonien und Protektoraten auf jedem bewohnten Kontinent. Britische Kolonien und Protektorate bedeckten im ausgehenden 19. Jahrhundert fast ein Viertel der Landfläche der Erde; dadurch wurde die englische Sprache überhaupt erst zu der Weltsprache Nummer 1. Von Anbeginn an hätte klar sein sollen, dass aus einem Löwen nicht über Nacht ein schnurrendes Hauskätzchen wird. Wie ein Kleptomane ohne schmerzhafte Therapie nicht von heute auf morgen von seiner Dieberei ablässt, so kann auch aus einem unbeugsamen Volk nicht über Nacht ein moderater Partner werden. Alteingesessene Herrschernaturen haben naturgemäß einen sehr langen und harten Weg, um sich irgendwo einordnen, geschweige denn unterordnen zu können.

Man behalte auch den landläufigen Begriff »angloamerikanisch« im Hinterkopf. Wie zahllose Wahrheitssucher längst nachgewiesen haben, befinden sich die Hauptsitze jener Schattenregierung, die weltweit alle wirtschaftlichen, politischen und militärischen Fäden in der Hand hält, vorwiegend in England, in den USA, in Frankreich und in Israel. Es handelt sich dabei um nur wenige miteinander verschwägerte Familien höchsten Ranges. Ihr Hauptinteresse gilt der Errichtung ihrer selbst erdachten neuen Weltordnung. Ihr Ziel sind nicht blühende Nationalstaaten, schon gar nicht blühende Demokratien, Religionen oder Kulturen. Sie opfern auf dem Altar ihrer neuen Weltordnung ihre eigenen Länder ebenso selbstverständlich, wie sie die ihnen fremden Länder opfern. Sie streben mit anderen Worten auch nach der Erniedrigung sämtlicher Mächte, Institutionen oder Bewegungen, die ihnen auch nur potentielle Rivalen sind oder werden könnten. Zu ihren größten Rivalen zählen Russland, China, Europa und der Iran und ihr prioritäres Interesse gilt der Schwächung eben dieser Rivalen auf politischer, wirtschaftlicher, aber auch sonst jeder Ebene.

Die Institution EU dient ihnen dabei als eine Art Kelter, mit der sie alle europäischen Rivalen gründlich auspressen. Wie so etwas geht? Ganz einfach: Man werfe alle schon mausarmen und noch reichen Nationen in die Kelterpresse europäischer Schicksalsgemeinschaft. Dort blute man sie langsam aber sicher aus, bis kein ernsthafter Widerstand mehr von ihnen zu erwarten ist.

England aber entzieht sich mit seinem EU-Austritt nicht allein dem zuvor selber inszenierten EU-Schuldentopf, sondern auch den erst noch richtig anschwellenden Flüchtlingsströmen. Wenn dann auch noch Frankreich seine finanzielle Beisteuer entzieht und dasselbe wie England tut, wird der Untergang Rest-Europas zur Geschichte werden. Allen voran wird Deutschland als Auffanglager und Zahlmeister dienen. Deutschland ist das gefürchteste Land Europas, darum darf es gemäß bestehender Verträge seiner Besitzermächte schon gar nicht erst die Frage stellen, aus der EU auszutreten. Damit wäre der stärkste Feind auf Dauer gebannt.

Was immer sich in Europa nun auch ereignet, muss im Hinblick auf seine eben benannte Schattenregierung betrachtet und beurteilt werden. Europa hat so lange kein leichtes Spiel, wie es von seinen sogenannten Freunden »umzingelt« wird. Der Verbleib in der EU muss für jeden Mitgliedstaat zum Ruin führen, weil das gesamte EU- und Euro-Konzept ein strategisches Konzept heimtückischer Kriegstreiber ist. Allerdings müssen wir verstehen, dass Kriegslist nicht allein mit schweren Waffen und Kriegsmaschinen umgesetzt wird. Der größte Teil moderner Kriegsführung läuft heutzutage über den Informations- und Wirtschaftskrieg ab. Der nun bevorstehende Austritt starker Nationen, wie etwa England und wahrscheinlich bald auch Frankreich, führt zur totalen Überschuldung und Überfremdung aller übrigen EU-Mitgliedstaaten. Nur ein geschlossener Austritt aller Mitgliedstaaten und ein gleichzeitiger Rückzug in die ursprünglichen Volkssouveränitäten mit ihren eigenen Währungen könnten einen Totalabsturz und Ruin dann noch verhindern. All diese Länder müssten aber auch geschlossen darauf bestehen, dass sie keinerlei Bankschulden mehr haben, weil all die Schulden ja entweder durch nicht gedecktes Geld aus dünner Luft, oder dann durch Lug und Trug, sprich durch Großspekulation, zustande gekommen sind. Doch für solch einen gewaltigen Schritt fehlt es allerdings noch allzu sehr an allgemeinem Licht und Verständnis in den Nationen.

Eine entscheidende Frage der Zukunft wird folgende sein: Werden sich die Schattenregierungen über England, den USA, Frankreich und Israel, aber auch über Deutschland und weiteren Ländern – sprich werden sich diese strategisch verteilten Familien die Weltherrschaft dauerhaft teilen wollen? Oder kommt es irgendwann auf höchster Ebene dieser Schattenregierungs-Familien, zu ernsthaften Spaltungen und zum Crash? Erfahrungsgemäß können Räuber und Diebe von ihrem Diebstahl so lange nicht lassen, bis sie alles an sich gerissen haben, wonach sie begehren. Darin könnte eine berechtigte Hoffnung für diese Welt liegen.

Denn wo Spaltung herrscht, da geht gleichsam jede Macht zur Neige. Dieses Prinzip gilt auch für gefährliche Schattenregierungen. Erst wenn ihre Hauptkriegslist »Teilen und Herrschen« auf ihren eigenen Kopf zurückfällt, wird die Welt aufatmen können – vorher leider nicht.

Link zum Originaltext bei ' klagemauer.tv ' ..hier
 

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