06.06.2016 14:00
Kotau oder K.O. - Wie autark ist Europa? KenFM-Positionen (6) - Wer nach dem Zusammenbruch der UdSSR davon
ausging, die Zeit des Kalten Krieges sei vorbei, muss sich getäuscht sehen.
Unmittelbar nach dem „Ende der Geschichte“ ging der Westen dazu über, eine
aggressive militärische Expansionspolitik zu fahren. Die NATO zeigte ihr wahres
Gesicht, sie wandelte sich von einem Verteidigungsbündnis in ein
Angriffsbündnis. Völkerrechtswidrige Kriege gegen Jugoslawien, Afghanistan, den
Irak oder Libyen wurden zur Selbstverständlichkeit. [Quelle:
KenFM] JWD
...Er hat angefangen die Bevölkerung an der
syrischen Grenze auszutauschen, um auf diese Weise die türkischen Kurden in die
Zange zu nehmen und macht sich gerade daran, mit Hilfe seines syrisch-kurdischen
Spions, Salih Muslim - bewaffnet von den USA und Moskau - ein Kurdistan in
Syrien zu gründen, um dorthin dann alle türkischen Kurden zu vertreiben.
Von Thierry Meyssan | Voltaire
Netzwerk | Damaskus (Syrien) | 3. Juni 2016
Screenshot | Quelle: KenFM
Das alles wurde begleitet durch eine Propaganda, die ihresgleichen suchte.
Orwell’sches Doppelsprech ist heute die Standardsprache in unseren Massenmedien.
So werden uns Angriffskriege gegen souveräne Staaten, um an deren Bodenschätze
zu kommen, als „Peace Keeping Operations" verkauft. Bombenteppiche werden heute
als Demokratieexport verpackt und aus bezahlten Söldnern, die eingesetzt werden,
um Terroranschläge zu verüben, werden in unseren Medien „Oppositionelle“ oder „gemässigte
Rebellen“.
Pervers an dieser Situation ist die Tatsache, dass Europa von den USA als
Schlachtfeld des dritten Weltkrieges vorgesehen ist. Hier bei uns soll der
finale Schlagabtausch des Westens mit Russland stattfinden. Dass die russischen
Streitkräfte, wenn es um die konventionelle Bewaffnung geht, es mit der
geballten Schlagkraft der NATO nicht mal annähernd aufnehmen können, ist der
Einsatz von taktischen Nuklearwaffen mehr als wahrscheinlich. Er ist aus
militärstrategischer Sicht Moskaus ein Muss. Nur wenn Russland bei einem Angriff
die US-Stützpunkte in Europa ausschaltet, kann es die Überlegenheit der NATO
ausgleichen. Ein solcher Krieg kennt keinen Gewinner, denn Europa wäre nuklear
verstrahlt. Dass die USA sich nicht schon längst für diese Lösung entschieden
haben, ist dem Umstand geschuldet, dass sie nicht verhindern können, dass
russische Langstreckenraketen auch Großstädte der USA erreichen. Gäbe es einen
wirksamen Schutzschild, wäre Europa längt von den USA zum Schlachtfeld
umfunktioniert worden.
Die Situation scheint ruhig, doch der Schein trügt. Der Regime-Change in der
Ukraine war Schritt eins. Schritt zwei ist der Versuch, das bis dato neutrale
Schweden in die NATO zu bekommen. Parallel dazu werden in Deutschland die
Atomwaffen der USA „modernisiert“, konkret: Sie werden dahingehend umgerüstet,
dass man ihre Sprengkraft begrenzt, um sie als Erstschlagwaffe einsetzen zu
können.
Unsere Medien verkaufen uns das als „nukleare Teilhabe“. Die Idee dahinter
entspricht dem Bild, dass man sich am Effektivsten vor dem Angriff eines
Aggressors schützt, indem man alles dafür tut, sich selber zum Zentrum des
Schlachtfeldes zu machen.
In der sechsten Ausgabe von Positionen geht es um diese perverse Logik.
Selbstmord als Überlebensstrategie, diktiert von den USA und gefeiert von
Europa. Über diesen Sachverhalt diskutieren unsere Gäste Wolfgang Bittner,
Ulrich Gellermann und Rainer Rupp.
Unsere Regierung hat den Verstand verloren. Wie lange wird dieser Wahnsinn noch
gut gehen? Wir, die Bürger, könnten entscheiden, was mit uns geschieht. Dazu
aber müssten wir aktiv werden. Einen Anfang könnte die Demonstration gegen die
US-Air Base Ramstein am 11. Juni darstellen. [...]
Quelle: KenFM via Youtube |
veröffentlicht 02.06.2016