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| 25.03.2016 00:00 Moskau gibt bekannt: "Auftrag ausgeführt" Ziehen die russischen Streitkräfte wirklich aus Syrien ab? Nach Prof. Chossudovskys Meinung setzt Russland auch nach dem Teilabzug seiner Kampfjets die militärische Unterstützung der regulären syrischen Armee fort. - Während bei den Genfer Friedensgesprächen ein Stillstand eingetreten ist, hat Moskau den Einsatz seiner Streitkräfte für beendet erklärt und deren Abzug aus Syrien angekündigt. [Quelle: luftpost-kl.de] JWD Von Prof. Michel Chossudovsky | Global Research, 14.03.16 | Übersetzung: luftpost-kl.de Der russische Präsident Wladimir Putin hat bei einem Treffen mit Außenminister Sergei Lawrow und Verteidigungsminister Sergei Schoigu Folgendes erklärt:
Die Ankündigung des russischen Abzugs kam gerade rechtzeitig, ist strategisch wichtig und hat diplomatische Implikationen. Sie setzt die "Friedensgespräche" wieder in Gang und verlängert die (zahlenmäßig verringerte) russische Militärpräsenz in Syrien. Moskau hat zwar offiziell den Abzug seiner Streitkräfte verkündet, setzt aber die militärische Zusammenarbeit mit Damaskus fort; seine Militär- und Geheimdienstberater und Soldaten seiner Spezialkräfte unterstützen weiterhin die syrischen Armee, und das Luftabwehrsystem S-400 bleibt in Syrien.
Der Abzug erfolgt auf Initiative Moskaus, Damaskus hat aber zugestimmt. Es ist nicht bekannt, ob der Westen vorher informiert und mit ihm darüber gesprochen wurde. Die Ankündigung ist ein Beleg dafür, dass die Syrisch-arabische Armee mit Unterstützung Russlands, des Irans und der Hisbollah wirklich "Krieg gegen den Terror" geführt und ihn gewonnen hat. Die von den USA gesponserten Terroristen wurden besiegt, Washington hat also auch eine Niederlage erlitten. Die russische Entscheidung für den Abzug hat die volle Unterstützung der syrischen Regierung:
Der Präsident Syriens lobte die Professionalität, den Mut und die Kampfbereitschaft der an dem Militäreinsatz beteiligten russischen Soldaten und sprach Russland seine tiefe Dankbarkeit für die Unterstützung bei der Bekämpfung des Terrorismus und die humanitären Hilfeleistungen zur Versorgung der Zivilbevölkerung aus. Präsident Assad sagte, er sei dazu bereit, über eine politische Lösung des Konfliktes zu verhandeln. Die Präsidenten Russlands und Syriens hoffen, dass bei den in Genf unter Leitung der Vereinten Nationen geführten Gesprächen zwischen Vertretern der syrischen Regierung und der Opposition möglichst bald konkrete Ergebnisse erzielt werden können. [..hier] Es sollte nicht vergessen werden, dass die unter Leitung der U.S. Air Force durchgeführten "Anti-Terror-Bombardements" in Wirklichkeit dazu dienten, den ISIS, die Al-Nusra und andere Terrororganisationen zu unterstützen und nicht zu bekämpfen. Der russische Abzug wurde möglich, weil der ISIS aufgehört hat, als militärische und politische Größe zu existieren. Da sein Ölschmuggel in die Türkei unterbunden wurde, hat der ISIS oder Daesh seine Haupteinnahmequelle verloren. Auch seine Nachschubrouten wurden unterbrochen. Nach aktuellen Berichten wurde der ISIS so stark dezimiert, dass seine ausländischen Söldner beginnen, in den Untergrund abzutauchen und einen Guerillakrieg zu führen.
Es ist zu erwarten, dass der ISIS zum Guerillakrieg übergehen wird. Im Irak ist das bereits zu beobachten. [..hier] Die als private Söldner nach Syrien eingesickerten Spezialkräfte aus den USA, aus der Türkei, aus anderen NATO-Staaten und aus Saudi-Arabien ziehen sich über die Türkei, Jordanien und Israel zurück. Eine klammheimliche Invasion türkischer Truppen Seltsamerweise fällt der "offizielle" russische Abzug mit der "inoffiziellen" Invasion türkischer Truppen in den Norden Syriens zusammen; dass an den Genfer Friedensgesprächen unter Leitung der Vereinten Nationen neben Russland auch die Türkei beteiligt ist, erscheint in diesen diesem Zusammenhang als "absurdes Theater".
Moskau will also auch verhindern, dass die NATO, unter dem Vorwand, die türkischen Truppen in Syrien seien von russischen Flugzeugen angegriffen worden, einen Krieg mit Russland vom Zaun bricht. Diesen Krieg hat das Pentagon schon lange vor Beginn der Auseinandersetzungen in Syrien im März 2011 geplant. Mit seiner Entscheidung, den Großteil des russischen Syrien-Kontingents abzuziehen, will Präsident Putin direkte Zusammenstöße mit türkischen Truppen vermeiden, um eine militärische Eskalation zu verhindern. Während sich Moskau um eine diplomatische Lösung bemüht, stört Washington die Genfer Gespräche immer noch mit seiner Forderung nach einem "Regimewechsel" und dem Rücktritt Assads. Link zum Originaltext bei ' luftpost-kl.de ' (PDF) ..hier
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