26.01.2016 00:00 Wie der Westen Terrorismus
erzeugt Terrorismus hat viele Formen und Gesichter, aber das
schlimmste von allen ist die kalte Grausamkeit. - Man will uns glauben
machen, dass Terroristen lauter dreckige Verrückte seien, die mit Bomben,
automatischen Waffen und Sprengstoffgürteln rumlaufen. So haben wir sie uns
vorzustellen, sagen sie. [Quelle:
Propagandaschau] JWD
Viele von ihnen sind bärtig; fast alle sehen „fremd“ aus, nicht weiß und
nicht westlich. Zusammengefasst: sie schlagen Frauen, vergewaltigen Kinder und
zerstören griechische und römische Statuen.
Quelle: Propagandaschau (verlinkt)
Während des Kalten Krieges gab es
tatsächlich auch ein paar weiß aussehende „Terroristen“ – diese Linken von
diesen revolutionären Zellen, in Italien und woanders in Europa. Erst jetzt
erfahren wir, dass für diese terroristischen Taten nicht die Linken, sondern das
Imperium verantwortlich war. Rechtsgerichtete europäische Regierungen und
Geheimdienste. Sie erinnern sich? Es waren NATO-Länder, die die Züge in Tunnels
explodieren ließen, oder ganze Bahnhöfe…
Es „musste sein“, um die Linke in Verruf zu bringen. Nicht dass die Menschen so
unverantwortlich werden und für die Kommunisten oder echte Sozialisten stimmen.
Es gab auch einige „Terror“-Gruppen in Lateinamerika – die revolutionären
Bewegungen im Kampf für Freiheit und gegen Unterdrückung, hauptsächlich gegen
westlichen Kolonialismus. Das musste eingedämmt werden, aufgelöst werden. Und
wenn an der Macht, dann mussten sie gestürzt werden.
Aber so richtig populär wurden Terroristen im Westen erst nachdem die
Sowjetunion und der kommunistische Block durch Tausende wirtschaftlicher,
militärischer und propagandistischer Mittel zerstört war. Und der Westen stand
plötzlich dumm da, so ganz alleine und ohne einen Feind. Irgendwie mussten sie
ja ihre monströs unterdrückerischen Taten in Afrika, im Nahen Osten, in
Lateinamerika und in Asien rechtfertigen.
Da musste ein neuer „mächtiger“, ein echt mächtiger Feind her, um das
astronomische Verteidigungs- und Geheimdienstbudget zu begründen. Ein paar
Hundert „Durchgeknallte“ irgendwo im kolumbianischen Dschungel oder in
Nordirland oder Korsika reichten da nicht aus. Etwas wahrlich Großes musste her,
etwas das mit der „bösen“ sowjetischen „Bedrohung“ Schritt halten konnte.
Diese Bedrohung hat man urplötzlich sehr vermisst! Natürlich nur die Bedrohung;
nicht die Gefahr von gleichheitlichen und internationalistischen Idealen…
Und so hat der Westen den Terrorismus mit dem Islam verbunden, eine der größten
Kulturen auf der Erde, mit 1,6 Milliarden Anhängern. Der Islam ist groß und
mächtig genug um eine Durchschnittshausfrau in einem europäischen Vorort zu Tode
zu erschrecken! Und überhaupt musste das sowieso aufhören, das war ja alles viel
zu sozialistisch und zu friedlich.
Zu diesem Zeitpunkt in der Geschichte wurden alle großen weltlichen und
sozialistischen Führer in muslimischen Ländern vom Westen gestürzt (wie im Iran,
Indonesien und Ägypten). Ihr Erbe wurde verhöhnt oder sie wurden einfach
verbannt.
Aber das hat dem Westen nicht gereicht!
Um den Islam zu einem würdigen Gegner zu machen, hat das Imperium zunächst
zahllose muslimische Bewegungen und Organisationen radikalisiert und
pervertiert. Dann hat man seine eigenen Organisationen erschaffen, konsequent
trainiert, bewaffnet und bezahlt. Das sah schon viel furchterregender aus.
Es gibt natürlich einen weiteren wichtigen Grund, warum der „Terrorismus“,
besonders muslimischer „Terrorismus“ so wichtig ist für das Überleben der
westlichen Doktrin, des „Exzeptionalismus“ und der globalen Diktatur: er
rechtfertigt die Vorstellung des Westens von absoluter kultureller und
moralischer Überlegenheit.
So wird es gemacht:
Für Jahrhunderte hat sich der Westen wie ein irres blutrünstiges Monster
aufgeführt. Trotz der selbstbeweihräuchernden Propaganda der westlichen Medien
rund um den Globus ist es Allgemeinwissen geworden, dass das Imperium in
praktisch allen Ecken der Welt vergewaltigt, gemordet und geplündert hat. Noch
ein paar Jahrzehnte und die ganze Welt würde erkennen, dass der Westen nichts
als eine finstere und giftige Krankheit ist. Ein solches Szenario musste auf
jeden Fall verhindert werden!
Und dann entdeckten die Ideologen und Propagandisten des Imperiums ein neues und
hervorragendes Rezept: lasst uns etwas erschaffen das noch schlimmer aussieht
und noch schlimmer handelt als wir! Dann könnten wir herum posaunen, dass wir
eigentlich immer noch die vernünftigste und toleranteste Kultur auf Erden sind!
Und wir drehen uns alle mal im Kreis! Lasst uns gegen unser eigenes Geschöpf
kämpfen! – im Namen der Freiheit und der Demokratie!
Das ist die Geburtsstunde der neuen Generation, der neuen „Terroristen“-Züchtung.
Sie ist am Leben! Sie wächst und gedeiht! Sie vermehren sich wie die Salamander
bei Karel Capek.
—
Westlicher Terrorismus wird nicht wirklich diskutiert, obwohl seine extremsten
und gewalttätigsten Formen ständig die Welt erschüttern, und das seit langer
Zeit. Hunderte Millionen von Opfern stapeln sich überall.
Sogar die Legionäre und Gladiatoren des Imperiums, wie die Mudschaheddin,
AlQaeda oder ISIS können es nicht mit dem Wüten aufnehmen, das von Zeit zu Zeit
die Briten, die Franzosen, die Belgier, die Deutschen oder die Meister aus den
USA demonstrierten. Klar versuchen sie, mit ihren Gurus und Brötchengebern
mitzuhalten, aber diese Gewalt und Brutalität bekommen sie nicht hin.
Da braucht es schon die „westliche Kultur“, um etwa 10 Millionen Menschen in
einer Region abzuschlachten, fast auf einmal!
—
Also was ist wirklich Terrorismus? Und wie können ISIS und andere dabei
mithalten? Es heißt, ISIS enthaupte seine Opfer. Schlimm genug. Aber wer ist ihr
Lehrmeister?
Jahrhundertelang haben europäische Imperien auf allen Kontinenten Menschen
ermordet, gefoltert, vergewaltigt und verstümmelt. Wer nicht direkt daran
beteiligt war, der „investierte“ in eine koloniale Expedition und schickte seine
Leute in die völkermordenden Heere.
König Leopold II und seine Kohorten schafften es, ca. 10 Millionen Menschen in
West- und Zentralafrika (dem heutigen Kongo) zu beseitigen. Er jagte Menschen
wie die Tiere und zwang sie zur Arbeit in den Kautschuk-Plantagen. Wenn er das
Gefühl hatte, dass sie seine Koffer nicht schnell genug füllten, dann zögerte er
nicht und ließ ihre Hände abhacken oder ließ ganze Dörfer mit ihren Bewohnern in
den Hütten abfackeln, bei lebendigem Leib.
10 Millionen Opfer verschwunden. 10 Millionen! Und das war nicht irgendwann in
ferner Vergangenheit, im „dunklen Zeitalter“, sondern im 20. Jahrhundert, unter
der Herrschaft einer sogenannten konstitutionellen Monarchie und selbsternannten
Demokratie. Wie lässt sich das mit dem Terrorismus vergleichen mit dem ISIS
seine besetzten Gebiete beherrscht? Vergleichen wir die Zahlen und das Ausmaß
der Brutalität!
Und die Demokratische Republik Kongo hat seit 1995 weitere 10 Millionen Menschen
in einer schrecklichen Orgie des Terrors verloren, ausgelöst durch die
westlichen Stellvertreter Ruanda und Uganda (schauen Sie den Trailer meines
Films „Rwanda Gambit“ an):
Quelle: Crista Priscilla via Youtube | veröffentlicht 16.11.2014
[TRAILER] Rwanda Gambit - Documentary Film by Andre
Vltchek
Die Deutschen haben in Südwest-Afrika, dem heutigen Namibia, Völkermord
betrieben. Der Stamm der Herero wurde ausgelöscht, zumindest nahezu 90% des
Volkes. Zuerst wurden die Menschen von ihrem Land und dann aus ihren Häusern
vertrieben und in die Wüste gejagt. Wenn sie überlebten, dann kamen die
deutschen vor-Nazi-Expeditionen mit Gewehrkugeln und anderen Arten des
Massenmords. An den Menschen wurden medizinische Experimente durchgeführt. Mit
dem Ziel, die Überlegenheit der Deutschen Nation und der weißen Rasse zu
beweisen.
Das waren nur unschuldige Bürger; Menschen, deren einziges Verbrechen es war
nicht weiß zu sein. Und auf dem Land siedelten, das die Europäer eroberten und
vergewaltigten.
Das haben die Taliban oder gar ISIS nicht hingekriegt!
Bis heute verlangt die Namibische Regierung die Rückgabe von zahllosen Köpfen
die man den Menschen abgetrennt hat. Diese abgetrennten Köpfe wurden an die
Universität Freiburg und mehrere Krankenhäuser in Berlin zu medizinischen
Experimenten geschickt.
Stellen Sie sich einmal vor: ISIS würde Tausenden von Europäern den Kopf
abhacken, um damit medizinische Experimente durchzuführen, um die Überlegenheit
der arabischen Rasse zu demonstrieren. Das wäre absolut unglaublich!
In praktisch allen Kolonien Europas wurde die örtliche Bevölkerung terrorisiert.
Ich habe das im Detail in meinem 840-seitigen Buch „Exposing Lies of the Empire“
beschrieben.
Wie sieht es mit den Briten aus und den Hungersnöten, die sie zur
Bevölkerungskontrolle und als Einschüchterungstaktik in Indien benutzten?! In
Bengalen (Anm.d.Ü.: etwa Bangladesch) starben alleine 1943 mindestens 5
Millionen , von 1876 bis 1878 5,5 Millionen und 5 Millionen von 1896/97. Das
sind nur ein paar der terroristischen Taten des britischen Imperiums gegen eine
wehrlose Bevölkerung, die gezwungen war, unter diesem gruseligen und
unterdrückerischen Terroristenregime zu leben!
Was ich oben geschrieben habe sind nur drei Kapitel aus der langen Geschichte
des westlichem Terrorismus. Man könnte eine ganze Enzyklopädie mit diesem Thema
füllen.
Aber all das ist weit von der westlichen Wahrnehmung entfernt. Europäische und
nordamerikanische Massen wollen lieber nichts über die Vergangenheit und die
Gegenwart wissen. So weit es sie betrifft, dann regieren sie die Welt weil sie
frei sind, schlau sind und hart arbeiten. Nicht weil ihre Länder für
Jahrhunderte plünderten und mordeten. Und noch dazu die gesamte Welt
terrorisierten und damit in die Unterwerfung zwangen.
Die Eliten wissen natürlich Bescheid. Und je mehr sie wissen, desto mehr setzen
sie dieses Wissen für ihre Zwecke ein.
Das Terroristengewerbe und die Erfahrung werden von den Meistern im Westen an
ihre neuen muslimischen Rekruten übertragen.
Die Mudschaheddin, AlQaeda oder ISIS – bei näherer Betrachtung sind ihre
Taktiken in Einschüchterung und Terrorisierung überhaupt nichts Neues. Sie
basieren auf den imperialistischen und kolonialistischen Praktiken des Westens.
Nachrichten darüber, selbst über den Terror, den der Westen über die gesamte
Welt gebracht hat, werden sorgfältigst zensiert. Auf den Sendern der BBC wird
man das niemals sehen, in der Systempresse und ihren Magazinen wird man es nie
lesen.
Andererseits wird ständig die Gewalt und Rücksichtslosigkeit der bezahlten
Terrororganisationen hervorgehoben. Das wird ins Kleinste zerlegt, wiederholt
und „analysiert“.
Alle sind außer sich, erschüttert! Die UN ist „tief besorgt“, westliche
Regierungen sind „erzürnt“ und die westliche Öffentlichkeit „hat die Schnauze
voll – wir wollen keine Immigranten aus diesen schrecklichen Ländern, die
Terrorismus und Gewalt züchten“.
Der Westen „muss sich einfach einmischen“. Und hier kommt der Krieg gegen den
Terror.
Es ist ein Krieg gegen des Westens eigenes Frankenstein-Monster. Es ist ein
Krieg der gar nicht gewonnen werden soll. Denn wäre er zu Ende – Gott bewahre! –
dann wäre ja Frieden. Und Frieden würde Kürzungen im Verteidigungshaushalt
bedeuten, und am Ende müsste man sich noch mit den wirklichen Problemen des
Planeten beschäftigen.
Frieden würde dem Westen den Blick in die eigene Vergangenheit erlauben. Man
müsste über Gerechtigkeit nachdenken und wie man die ganzen Machtstrukturen des
Planeten neu arrangiert. Und das darf niemals geschehen.
Daher „spielt“ der Westen die Kriegsspiele. Man „bekämpft“ die eigenen Rekruten
(oder tut so als ob), während unschuldige Menschen sterben.
Kein Teil der Welt, außer dem Westen, könnte etwas derart boshaftes und
barbarisches wie ISIS oder Al-Nusra erfinden und loslassen!
Schauen Sie sich die Strategie dieser genetischen Gruppen genauer an: in der
muslimischen Kultur haben sie überhaupt keine Wurzeln. Aber von der westlichen
Philosophie des kolonialistischen Terrors sind sie total inspiriert: „Wenn Ihr
unsere Dogmen und unsere Religion nicht völlig annehmt, dann werden wir Euch die
Köpfe abschlagen, die Kehlen durchschneiden, Eure ganze Familie vergewaltigen
oder Euer Dorf oder Eure Stadt bis auf die Grundmauern niederbrennen. Wir werden
Euer großes kulturelles Erbe genauso zerstören wie wir es an vielen Orten und in
Südamerika vor 500 Jahren taten.“
Und so weiter und so fort! Also es verlangt schon außerordentliche Disziplin um
da keine Verbindungen zu sehen!
—
2006 besuchte ich meinen Freund, den früheren Präsidenten Indonesiens und großen
progressiven muslimischen Führer, Abdurrahman Wahid (in Indonesien als „Gus Dur“
bekannt). Unser Treffen fand im Hauptquartier des einflussreichen muslimischen
Verbandes „Nahdlatul Ulama (NU) statt. Zu der Zeit war NU die größte muslimische
Organisation der Welt.
Wir unterhielten uns über den Kapitalismus und wie er Indonesien zerstört und
korrumpiert. Gus Dur war ein „verkappter Sozialist“, das war einer der
Hauptgründe warum die kriecherische prowestliche „Elite“ Indonesiens und das
Militär seine Präsidentschaft 2001 beendet haben.
Als wir das Thema „Terrorismus“ streiften, sagte er plötzlich in seiner sanften,
kaum wahrnehmbaren Stimme: „Ich weiß wer das Marriott Hotel in Jakarta in die
Luft gejagt hat. Es war unser eigener Geheimdienst, mit dem Ziel eine
Budgeterhöhung zu rechtfertigen und sie haben auch Hilfe aus dem Ausland
erhalten.“
Selbstverständlich sind die indonesische Armee, die Geheimdienste und die
Polizei eine besondere Spezies Mensch. Für mehrere Jahrzehnte haben sie seit
1965 ihre eigene Bevölkerung brutal terrorisiert, seit ein pro-westlicher
Umsturz den fortschrittlichen Präsidenten Sukarno stürzte und eine faschistische
Militärclique an die Macht kam. Unterstützung bekamen sie von der hauptsächlich
christlichen Geschäftselite. Dieser Terror hat 2 bis 3 Millionen Menschen das
Leben gekostet, in Indonesien selbst, in Ost-Timor und (bis heute) im besetzten
und ordentlich geplünderten Papua.
Drei Völkermorde in nur fünf Jahrzehnten!
Dieser indonesische Umsturz war einer der größten Terrorakte in der
Menschheitsgeschichte. Die Flüsse waren mit Leichen vollgestopft und das Wasser
wurde rot.
Warum? Damit der Kapitalismus überleben konnte und die Bergbaugesellschaften des
Westens ihren Reibach machen konnten, auf Kosten einer völlig ruinierten
indonesischen Nation. Damit die Kommunistische Partei Indonesiens (PKI) keine
Wahlen gewinnen konnte, demokratisch.
Aber im Westen wurden diese vom Westen geplanten intensiven Massaker von 1965
nie als „Terrorismus“ bezeichnet. Aber ein Hotel oder eine Bar in die Luft zu
sprengen, besonders wenn sie von westlichen Kunden besucht werden, ist jedoch
immer „Terrorismus“.
Indonesien hat seine eigene Gruppe von „Terroristen“. Die Heimkehrer aus
Afghanistan, wo sie im Auftrag des Westens gegen die Sowjetunion kämpften. Jetzt
kommen sie aus den Nahen Osten zurück. Die jüngsten Anschläge in Jakarata
könnten nur ein Vorspiel für etwas weitaus Größeres sein. Vielleicht die
Eröffnung einer neuen „Front“ aus Spielzeugsoldaten des Westens in Südostasien.
Für den Westen und seine Planer gilt: je mehr Chaos desto besser.
Wäre Abdurrahman Wahid als Präsident im Amt geblieben, dann hätte es höchst
wahrscheinlich keinen Terrorismus gegeben. Sein Land hätte sozialistische
Reformen unternommen, soziale Gerechtigkeit eingeführt, Kommunisten
rehabilitiert und sich einem weltlichen Regime verpflichtet.
In sozial ausbalancierten Gesellschaften hat der Terrorismus kein Potential.
Für das Imperium wäre das nicht hinnehmbar. Das würde bedeuten – zurück in die
Zeit Sukarnos! Das bevölkerungsreichste muslimische Land der Erde darf nicht
seinen eigenen Weg gehen, nach Sozialismus streben und Terrorzellen ausschalten.
Es muss auf der Kippe gehalten werden. Es muss bereit sein das Bauernopfer zu
spielen. Es muss Angst haben und beängstigen! Und so ist es.
—
Die Spiele die der Westen spielt sind komplex und ausgetüftelt. Sie sind
unscharf und nihilistisch. Sie sind dermaßen zerstörerisch und brutal, sogar die
schärfsten Analysten reiben sich oft die Augen und bezweifeln ihre Ergebnisse:
„Kann das alles wahr sein?“
Die kurze Antwort: „Ja, kann es. Ja, ist es, seit vielen Jahrzehnten und
Jahrhunderten.“
Historisch gesehen ist Terrorismus eine ureigene westliche Waffe. Sie wurde
freizügig von Menschen wie Lloyd George, einem britischen Premier eingesetzt. Er
weigerte sich, ein Abkommen zur Untersagung von Luftangriffen auf Zivilisten zu
unterzeichnen. Seine unerschütterliche britische Logik: „Wir behalten uns das
Recht vor diese Nigger zu bombardieren.“ Oder Winston Churchill, der die
Vergasung „minderer“ Rassen wie Kurden und Araber befürwortete.
Deswegen gerät der gesamte Westen völlig in Panik wenn sich ein Außenseiter, ein
Land wie Russland einmischt und einen echten Krieg gegen Terroristengruppen
anfängt. Die Russen versauen ja das ganze Spiel! Sie machen das ganze schöne,
sorgsam aufgebaute neo-kolonialistische Gleichgewicht kaputt.
Seht doch wie schön alles ist! Nach der Tötung von Hunderten von Millionen rund
um den Globus steht jetzt der Westen als der selbsternannte Sieger bei
Menschenrechten und Freiheit da. Er terrorisiert noch immer die Welt, plündert
und kontrolliert – aber er wird als die erste Führungskraft, als wohlwollender
Berater und als der einzig vertrauenswürdige Teil der Welt akzeptiert.
Und kaum einer lacht dabei.
Denn jeder hat Angst!
Seine brutalen Legionen im Nahen Osten und Afrika destabilisieren ganze Länder,
ihre Ursprünge sind leicht zurückzuverfolgen, aber kaum jemand traut sich,
solche Nachforschungen zu betreiben. Einige die es versucht haben sind – tot.
Je erschreckender diese erfundenen, gezüchteten und eingesetzten
Terroristen-Monster sind, desto besser sieht der Westen aus. Alles Gaukelei! Es
stammt aus der Werbung und einem Jahrhunderte alten Propaganda-Apparat.
Dann tut der Westen so als ob er diese finsteren Mächte der Dunkelheit bekämpft.
Dazu benutzt man eine starke, „selbstgerechte“ Sprache die eindeutig aus den
christlichen, fundamentalistischen Dogmen stammt.
Eine ganze Mythologie wird in Gang gesetzt; man fühlt sich wie in Wagners
„Ring“.
Die Terroristen stehen für das Böse, und nicht die enormen Ausgaben aus dem US
Außenministerium, der Europäischen Union und der NATO. Sie sind noch böser als
der Leibhaftige!
Und der Westen, leicht angeschickert vom Wein, aber immer in guter Laune, wird
als Opfer und gleichzeitig als Hauptgegner dieser satanischen Terrorgruppen
porträtiert. Und er reitet auf einem weißen Pferd.
Es ist eine unglaubliche Vorstellung. Eine schreckliche Posse. Sehen Sie unter
die Maske des Reiters: sehen Sie die langen Zähne? Dieses tödliche Grinsen!
Sehen Sie in seine roten Augen, voller Gier, voller Verlangen und Grausamkeit.
Und lasst uns nie vergessen: der Kolonialismus und der Imperialismus sind die
beiden tödlichsten Formen des Terrorismus. Und es sind noch immer die zwei
Hauptwaffen des Reiters der die Welt würgt!
Andre Vltchek ist ein Philosoph, Romancier, Filmemacher und investigativer
Journalist. Er berichtete über Kriege und Konflikte in Dutzenden von Ländern.
Seine neuesten Bücher sind: “Exposing Lies Of The Empire” und “Fighting Against
Western Imperialism”. Diskussion mit Noam Chomsky:
On Western Terrorism.
Point
of No Return ist sein von der Kritik gefeierter politischer Roman.
Oceania – ein
Buch über den westlichen Imperialismus im Südpazifik. Sein provokantes Buch über
Indonesien: “Indonesia – The Archipelago of Fear”. Andre macht Filme für TELESUR
und Press TV. Nachdem er für viele Jahre in Lateinamerika und Ozeanien lebte,
verlegte er seine Arbeit kürzlich nach Ost-Asien und dem Nahen Osten. Er kann
über seine
Website oder
Twitter erreicht werden.
24.01.2016 03:00 Wer hat die Attentate
von Januar und November 2015 in Paris organisiert?
Neue Informationen aus der kroatischen Tageszeitung
Slobodna Dalmacija zeugen von einer Verantwortung des französischen Staates bei
den Bombenanschlägen in Paris im Januar und November 2015. Die französischen
Behörden hatten entweder die Gruppen, die die Anschläge vom Januar und November
in Paris verübt hatten, zuvor infiltriert, aber haben dann nicht eingegriffen,
um sie zu verhindern, oder sie sind direkt in der Organisation dieser Attentate
involviert. [Quelle: voltairenet.org] JWD
..weiterlesen
19.12.2015 00:00 Erdogans Weißglut: Das Spiel fliegt auf
Die Rolle der Türkei bei der wirtschaftlichen
Absicherung des ISIS, über die erstmals auf offizieller Ebene unser Präsident
sprach, ist sowohl in der Türkei, als auch in den USA, als auch in Europa
allgemein bekannt; man kann sie heute aber mit bloßem Auge von der Kabine eines
russischen Bombers aus sehen. [Quelle: voltairenet.org] JWD
..weiterlesen
26.11.2015 15:50 Ist Erdogan ein verkappter Dschihadist?
Mit dem fortschrittlichen Gedankengut des türkischen
Staatsgründers Attatürk hat Erdogan sicherlich wenig bis gar nichts zu tun.
Seit seinem Machtantritt geht es bergab mit der Fortschrittlichkeit und einem
modernen Staatswesen in der Türkei. „Eroberung heißt Mekka. Eroberung heißt
Sultan Saladin, heißt, in Jerusalem wieder die Fahne des Islams wehen zu
lassen.“, ließ der fundamentalistische, türkische Staatspräsident im letzten
Jahr
eine Million Zuhörer wissen. Die seit Jahren teilweise offene Unterstützung
des ISIS, bzw. dessen Vorgängerorganisationen, passt durchaus ins Bild dieses
zwielichtigen Machthabers. JWD
..weiterlesen
25.06.2014 16:00 Inszenierte Zerstörung und politische Zersplitterung des Iraks:
Die USA sponsern die Schaffung eines islamistischen Kalifats - Prof. Michel Chossudovsky hält die ISIS-Rebellen für
eine Hilfstruppe der US-Geheimdienste, die den Irak in drei Teilstaaten
zerschlagen soll. - Der Chor der westlichen Medien beschreibt den sich
entwickelnden Konflikt im Irak als einen "Bürgerkrieg" zwischen der
Terroristengruppe
Islamic State of Iraq and al-Sham* und den Streitkräften der
Al-Maliki-Regierung. Die Auseinandersetzung wird als "Konfessionskrieg" zwischen
radikalen Sunniten und Schiiten beschrieben, wobei nicht untersucht wird, "wer
hinter den verschiedenen Lagern steckt".
[Quelle: luftpost-kl.de] JWD
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