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29.09.2014 01:40
KenFM im Gespräch mit: Bernhard Trautvetter
Bernhard Trautvetter gehört zu den erfahrensten Aktivisten der „klassischen“ Friedensbewegung. Er ist der Kopf des Essener Friedensforums und beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Expansions-Politik der NATO und damit den Kriegen der Zukunft. Diese werden, so sieht es die NATO vor, vor allem aus der Luft geführt. Mit bemannten wie unbemannten Flugkörpern. Deutschland spielt bei dieser Bevorzugten Art der Kriegsführung eine Schlüsselrolle. [Quelle: wwwKenFMde via Youtube] JWD


Stichwort Kalkar. Den Ort verbinden viele von uns mit einem Sieg der Anti-AKW-Bewegung. In Kalkar sollte der Schnelle Brüter entstehen, der auch 300 kg waffenfähiges Plutonium pro Jahr erzeugt hätte. Bernhard Trautvetter war Teil der Bewegung, die dieses Vorhaben vereitelte.


Quelle: wwwKenFMde via Youtube | veröffentlicht 27.09.2014

2014 finden wir in Kalkar eine mit rund 1000 Mann besetzte NATO-Schaltzentrale, die jetzt erheblich ausgebaut werden soll. Cyber-War und Luftkriege sollen über Kalkar koordiniert und geplant werden. Die geografische Fläche, die man von Kalkar auf dem Radar hat, ist der gesamte Eurasische Raum. Laut internen NATO-Dokumenten ist ein vor allem aus der Luft in ganz Europasien geführter Krieg nur noch eine Frage der Zeit. Aus diesem Grund treffen sich am 3. Oktober in Kalkar Spitzen vom Militär, der Rüstungsindustrie und aus der Politik, um über den längst beschlossenen Ausbau Kalkars im Detail zu beraten.

Deutschland ist der drittgrößte Waffenexporteur der Welt und will über die NATO-Kommandozentrale Kalkar wieder verstärkt aktiv an Kriegen teilnehmen. Hier geht es vor allem um nationale Interessen. Deutschland rüstet auf und verabschiedet sich immer stärker vom bisherigen Kredo der Bundeswehr, die nur zu Verteidigungszwecken nach dem Zweiten Weltkrieg wieder ins Leben gerufen wurde. Kalkar ist ein entscheidender Schritt, um Deutschland als Teil der NATO wieder in die Rolle eines global agierenden Kiegsverursachers zu hieven. Wer zukünftige Kriege in Euroasien mit deutscher Beteiligung verhindern möchte, sollte am 3. Oktober an der Großdemonstration gegen diese NATO-Zentrale in Kalkar teilnehmen.

KenFM sprach mit Bernhard Trautvetter über Kalkar, den 3. Oktober und die Kooperation zwischen der klassischen und der neuen Friedensbewegung. Es gibt einen gemeinsamen Nenner: Den Wunsch nach Frieden.

Link zum Originaltext bei ' wwwKenFMde via Youtube ' ..hier


Anmerkung: Ein informatives Interview, welches immerhin den Funken Hoffnung in sich birgt, mittels Demokratie könne das Schlimmste verhindert werden. Die Chancen schwinden allerdings, denn demokratische Strukturen werden mit zunehmender Geschwindigkeit abgebaut. An einer Stelle, so meine Interpretation, vertritt Herr Trautvetter die Position, wonach es falsch sei, Dinge zu personifizieren, denn das - System - wäre für die Fehlentwicklungen verantwortlich und müsse modifiziert werden. Seine Aussage bezieht sich auf die zunehmende Kritik an der FED, aber auch auf Kritik an Merkel etc. Gemeint waren sicherlich auch allgemein solche Personen, die dieses System im Hintergrund kontrollieren und manipulieren.

Die Betroffenen werden diese Einstellung hocherfreut zur Kenntnis nehmen, denn welcher Verbrecher will schon enttarnt werden. Die um die eigene Anonymität bemühten Strategen des 'Imperium Rothschildum'  gehen mit ihren Widersachern weniger zimperlich um, wenn es darum geht, Feindbilder und Horrorszenarien aufzubauen. Dann sind immer Personen verantwortlich, die böse sind und die es zu eliminieren gilt. - Nun, Diplomatie hat eigene Regeln, da kann es auch mal klüger sein, die Dinge anders sehen zu wollen. Um den besten Kompromiss muss gestritten werden.

 
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