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05.03.2014 14:05
Ukraine: Das System frisst sich durch
Eigentlich ist es längst klar: Das westliche Kapital frisst sich durch die Ukraine. Es ist hungrig, weil das in seiner Natur liegt. Es will Expansion und Ausbeutung, es ist gierig nach mehr, riecht einen neuen Markt, der ausgeweidet werden muss, bis die Innereien leblos verstreut herumliegen. Daran ist nichts Schönes, nichts Edles, und mit herzensguter Demokratie und wahrer Menschenliebe hat das auch nichts zu tun. Das Kapital ist wieder einmal in ein Land einmarschiert.. [Quelle: spiegelfechter.de] JWD

Nicht mit Panzern, der Marine oder Bodentruppen. Es reichte, die Unzufriedenheit vieler Menschen zu erkennen, gleichzeitig gezielt gewisse Kräfte finanziell zu unterstützen und aus ihnen eine „Opposition“ zu machen. Die ist zwar zwischenzeitlich der Kontrolle entglitten, aber Veränderungen – Revolutionen – haben solche Unwägbarkeiten immer inne. Das gehört dazu.

Es ist traurig und erschreckend, was mit der Ukraine passiert. Sie ist zu einem Sandwich geworden, das eingeschlossen ist von der EU und den USA auf der einen und Russland auf der anderen Seite. Sie ist zu einer Demonstration der Rivalität zwischen Ost und West geworden, einer Rivalität, die längst nicht mehr nötig sein müsste. Doch friedliche Koexistenz zählt nicht zu den Dingen, die das Kapital duldet oder gar wünscht. Es geht immer um Wachstum, kann nie um etwas anderes gehen. Russland lässt sich nicht einfach einnehmen, hat selbst Machtansprüche und -gelüste, aber es erfüllt ausgezeichnet die Funktion, den Westen als „gut“ dastehen zu lassen. [...]

Weiterlesen im Originalartikel bei ' spiegelfechter.de ' ..hier


Passend zum Thema:

05.03.2014
“Amerika s nami!” – “Amerika mit uns!”


[Quelle: Youtube | veröffentlicht 05.03.2014]

Kommentierung von Russian Moscow Lady (Münster):

Provokation. Krim. 04.03.2014

Das ist ein Video (..), frisch von Gestern, als man überall in den Medien darüber berichtete, auf Krim wären die Schüsse gefallen.

Man sieht ukrainische, sozusagen, “Patrioten” in Militäruniform, die sich russischen Soldaten nähern. Man bittet sie nicht näher zu kommen, aber diese reagieren nicht und bewegen sich weiter fort.

Man gibt Warnschüsse. Die “Patrioten” laufen aber weiter und einer von ihnen brüllt: “Schieße doch, du Mistkerl!”

Eine schwere Situation für den russischen Soldaten, zumal man bis jetzt noch nie aufeinander geschossen, sondern Schulter an Schulter – Russe und Ukrainer – gegen die gemeinsame Feinde gekämpft haben.

Sie bringen es nicht über sich und lassen die Männer näher an sich heran.

Der Oberst sagt, dass wegen eines Politikers (er meinte Putin; Anm.) steht man nun einander gegenüber, zwei Brudervölker, und dass das nicht richtig sei, bla bla bla.

Ein russischer Soldat sagt: “Ihr provoziert uns doch extra!”, worauf der Oberst meinte, dass ihre Gruppe unbewaffnet sei, darum ist es keine Provokation.

Ein blöder Argument, da es zu einer Provokation nicht zwangsläufig Waffen dazugehören müssen.

Etwas später sagt der russischer Soldat, es sei die Regierung in Kiew, der man das Ganze zu verdanken hat.

Sein Satz erstickt hinter einer fremden Sprache. Das letzte Drittel des Videos hört man nur noch Englisch im Hintergrund, denn die ukrainische “Patrioten” haben ausländische Reporter, Fotografen und Kameraleute mitgebracht, damit diese schön fleissig die “aggressiven” Russen dabei filmen und fotografieren können, wie sie u.a. auch in Stellung gehen, was eigentlich in solch einer Situation völlig den Vorschriften entspricht.

Die Englischsprachigen, die meist wie jeder anderer Medienreporter auf eine Sensation aus sind, konnten ein Wenig enttäuscht gewesen sein an diesem Tag, da es kein Blut spritzte – das ist ein Pech und das tut mir Leid.

Interessant an diesem Video ist, dass ausgerechnet auf der Minute 01:19 (!) schreit lauthals ein scheinbar betrunkener “Held” mit ukrainischen Fahne in der Hand: “Amerika s nami!” – “Amerika mit uns!”

Nachdem ich dieses Video gesehen habe, musste ich beinahe erbrechen, weil ich das Ganze als widerwärtig empfand.

Ob diese “Patrioten” für ihr Aufmarsch paar Kekse oder Brötchen a la Nuland aus der Plastiktüte verteilt bekamen, darüber gibt es keine Information.

So gehen sie also vor und das ist nur der Anfang. Arme Ukraine  [Quelle: russianmoscowladynews.com]


Anmerkung: Es lässt sich an Hand des Videos schön nachvollziehen wie die Berichterstattung in Krisenregionen fabriziert wird. Was bei dieser Art von Berichterstattung die Qualität ausmacht, beschränkt sich leider nur auf das Equipment, die Ausrüstung der sogenannten Reporter.

Hätten dort keine russischen Soldaten, sondern amerikanische GI's gestanden, um ihr Terrain zu bewachen, was wäre passiert? Nach dem was man aus dem Irak, aus Afghanistan und von sonst wo schon gehört hat, hätte es wahrscheinlich Verletzte oder Tote gegeben. Dann wäre genau eingetreten, wie im Drehbuch vorgesehen, was die Provokation hätte bewirken sollen.

Was bedeuten schon zwei, drei betrunkene und krakeelende Tagelöhner als Opfer, verglichen mit einer guten Story, die dann, weil propagandistisch wertvoll, sicherlich gut honoriert worden wäre. Mit dem Mut und der Besonnenheit der russischen Soldaten hatte man offensichtlich nicht gerechnet. Auf ein Neues, vielleicht klappt's ja beim nächsten Versuch. Oder doch besser mit Schauspielern, die sicherlich für kleines Geld zu haben sind. Wobei das Risiko, dass die irgendwann plappern ja auch irgendwie minimiert (liquidiert) werden muss.

Gestern, schauderte es mich, als ich in den Nachrichten sah, wie Kerry medienwirksam, betend der "guten" Toten vom Maidan gedachte. Waren es nicht Opfer, deren Mörder finanziell und logistisch hauptsächlich durch die USA unterstützt wurden? Nein, Skrupel scheint ein solch, zwar noch menschenähnlich aussehendes Wesen nicht mehr zu haben.

 
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