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26.01.2014 12:45
Der Wiener Weg – aktiv für die Menschen
„The world might want to look to Vienna, Austria to solve all of its problems“, schrieb die Huffington Post am 23. Oktober 2012 anlässlich der Veröffentlichung einer Studie der Vereinten Nationen, in der Wien zur prosperierendsten Stadt der Welt ernannt wurde. Zum vierten Mal in Folge ist Wien laut Mercer die lebenswerteste Stadt der Welt, und eine neue Untersuchung der australischen Agentur 2thinknow kommt zu dem Ergebnis, dass Wien die innovativste Stadt Europas ist und weltweit in diesem Ranking Platz drei belegt. [Quellen: nds.de | Renate Brauner] JWD


Lebenswert, prosperierend, innovativ – das wird in Wien oft als Selbstverständlichkeit hingenommen, obwohl dies die Ergebnisse langer Arbeit und kontinuierlicher Politik sind. Der „Wiener Weg“ verknüpft dabei Investitionen, antizyklische Fiskalpolitik und eine solide Haushaltführung miteinander und schafft es so, die Infrastruktur für möglichst alle Bewohnerinnen und Bewohner gleichermaßen bereitzustellen, öffentliche Dienstleistungen in einer international beachteten Qualität anzubieten, krisenhafte Entwicklungen zu entschärfen und eine solide finanzielle Basis der Stadt sicherzustellen.

Die Kreativität der Wienerinnen und Wiener, die Innovationskraft der Wiener Unternehmen und eine vorausschauende Politik sind die Grundlage für die herausragende Lebensqualität der Stadt.

Um diese Lebensqualität zu sichern und weiter auszubauen, bedarf es einer Finanzpolitik, die die Zukunft fest im Auge hat: Es geht darum, solide Haushaltspolitik mit aktiver Konjunkturpolitik und einer vorausschauenden Investitionspolitik zu verbinden. Diese Säulen sind das schöne Erbe der Vergangenheit – und die Herausforderungen für die Zukunft. [..]

Weiterlesen im Originaltext bei ' nachdenkseiten.de/upload' (PDF) ..hier


Anmerkung: Die Einschläge kommen den verschanzten Apologeten der heiligen, neoliberalen (ortodoxen) Angebotstheorie, wonach sich jedes Angebot seine Nachfrage selber schafft, immer näher. Die letzten Fragmente des Ideologiegebäudes sind am zusammenbrechen. Selbst den Repräsentanten der 0,1% Prozent, die es sich gerade in Davos gut gehen lassen, leuchtet langsam ein, dass es genug Menschen, mit ausreichendem Einkommen geben muss, um produzierte Ware auch nachfragen zu können. Wer hätte das gedacht?
    Davos Finds Inequality Its Business as Backlash Seen
    Reducing inequality is usually the business of protesters at the World Economic Forum in Davos. This year, it’s the buzzword for the business elite worried about their bottom lines.

    As widening income disparity becomes a dominant theme at the annual meeting in the Swiss ski resort,…

    Failure to narrow the gap risks robbing economies of demand and threatens banks and big businesses with political and regulatory backlashes if voters rebel at squeezed wages. A poll of Bloomberg subscribers released this week found 58 percent view income disparity as a brake on economic growth, with 68 percent urging governments to confront the problem… [Quelle: Bloomberg]
Zu diesem Hinweis schreibt Wolfgang Lieb in den Nachdenkseiten folgende Anmerkung:
    "Es erscheint zynisch, nun interessieren sich also im Edel-Skiort Davos die „0,1%“ für die Ungleichheit. Sie merken allmählich, dass man ohne Käufer nichts verkaufen und keinen Profit machen kann. Nach einer Bloomberg-Umfrage ist eine Mehrheit der Bezieher der Meinung, dass die Lücke zwischen Reich und Arm die Nachfrage und damit das Wachstum hemmt. Sie erwarten von den Regierungen, dass sie gegen die Einkommensungleichheit angehen." [Quelle: nds.de ..hier]
Nur dem französischen Präsidenten Hollande hat man jetzt wieder die alte Story eingeflüstert. ..hier


 
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