<< zurück | Home | JWD-Nachrichten | Teilen

19.11.2013 24:00
Wider die große Koalition!
Aufruf an die Sozialdemokratische Partei Deutschlands. Die Große Koalition gilt als kleineres Übel. Es heißt, die SPD-Mitglieder müssen jetzt entscheiden, ob sie lieber 100 Prozent ihrer politischen Ziele nicht durchsetzen oder 50 Prozent durchsetzen wollen. Wer so fragt, hat sich bereits für die Große Koalition entschieden. Und tatsächlich erweckt die Führung der Partei - mit kräftiger medialer Unterstützung - den Eindruck, dass es nur noch darum gehe, 47 oder 51 Prozent des "eigenen Programms" durchzusetzen. Aber darum geht es nicht!. [Quelle: wider-die-grosse-koalition.de]  JWD

"Vielmehr geht es um die Frage, ob sich die SPD in einer Regierung mit CDU und CSU weiter marginalisieren und für ein "Weiter so!" einspannen lässt, oder ob sie eine politische Alternative nicht nur behaupten, sondern für diese auch einstehen will. [..]

Weiterlesen im Originalartikel bei ' wider-die-grosse-koalition.de ' ..hier


Anmerkung: Es gibt sicher viele gute Gründe dafür, daran zu glauben, in der aktuellen Situation sei eine große Koalition von CDU und SPD eine gute Lösung. Für die SPD würde die Chance bestehen, gestärkt aus dieser Zusammenarbeit hervor zu gehen, ist eine der Wunschvorstellungen von Befürwortern. Albrecht Müller hegt offensichtlich dahingehende Hoffnungen und beruft sich auf positive Erfahrung der SPD aus der Zeit Willi Brands.

Realistisch ist dies jedoch eher nicht, denn es gibt in der heutigen, von den rechten Seeheimern dominierten SPD, keine einflussreichen Persönlichkeiten, die auch nur annähernd an das Format eines Willi Brand heranreichen würden.

Ja, auch eine rot-rot-grüne Kollation hätte viele Schwachstellen und Unwägbarkeiten. Mit Sicherheit würde die Reaktion herausgefordert werden. Ähnlich wie gegen Frankreich heute schon, würde die neoliberale Propagandamaschine eine Kampagne nach der Anderen gegen eine solche Regierung schüren. Aber schlimmer wie es mit Schwarz-Rot in Sachen Spaltung der Gesellschaft, Sozialabbau und Enddemokratisierung kommen wird, würde es sicher nicht werden.

Für Europa wäre weniger deutsche Dominanz und damit verbunden weniger deutscher Irrweg, ohne Merkel und Schäuble eine Wohltat. Siehe auch den offenen Brief an Sigmar Gabriel bei ' flassbeck-economics.de ' ..hier.
 


 
<< zurück | Home |