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04.09.2013 00:15
Whistleblower-Preis 2013 - Verleihung an Edward J. Snowden
Edward Snowden erhält den Whistleblower-Preis 2013. Transparency Deutschland beteiligte sich erstmals an der Verleihung des Preises, welcher alle zwei Jahre von der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW e.V.) und der Deutschen Sektion der International Association Of Lawyers Against Nuclear Arms (IALANA) vergeben wird. [Quelle: youtube]  JWD

Mit dem Whistleblower-Preis werden Personen ausgezeichnet, die im öffentlichen Interesse schwerwiegende Missstände und gefährliche Entwicklungen für Mensch und Gesellschaft, Demokratie, Frieden und Umwelt aufdecken.

Begrüßung durch Prof. Dr. Ulrich Bartosch, Vorsitzender der VDW e.V. und Prof. Dr. Edda Müller, Vorsitzende von Transparency International Deutschland e.V.

Der mutigen Tat Edward J. Snowdens verdankt die Weltöffentlichkeit Einblicke in die Überwachungs- und Spionagetätigkeiten unserer Geheimdienste, von denen wir alle jederzeit und ohne konkreten Verdacht betroffen sein können.

Auf der Festveranstaltung zu Edward Snowdens Ehren werden dringliche Probleme erörtert, die sich aus seinem Whistleblowing ergeben.Im Mittelpunkt des Festvortrags der Veranstaltung stehen dabei die weiten Handlungsräume für die Geheimdienste in Deutschland sowie die Fragen, wie es dazu kommen konnte und wie dies geändert werden kann.

Mit der Ehrung wollen die preisverleihenden Organisationen zugleich ihrer Forderung an die Bundesregierung Nachdruck verleihen, dem bedrängten US-Bürger Snowden einen sicheren Aufenthaltsort in Deutschland anzubieten ? aus Überzeugung und aus Dankbarkeit.


Eine Laudatio via Videostatement gab es von Gleen Greenwald [Wikipedia ..hier]:

[Quelle: Youtube | veröffentlicht 31.08.2013]


Die andere Laudatio kam von Sonia Seymour Mikich [ARD-Monitor, Wikipedia ..hier]:

[Quelle: Youtube | veröffentlicht 31.08.2013]


Die Dankesrede hielt Jacob Appelbaum auch im Namen von Edward Snowden [Wikipedia ..hier], dessen Worte er verlas:

[Quelle: Youtube | veröffentlicht 31.08.2013]

In den Nachdenkseiten wird auf den Artikel zum Thema bei ' netzpolitik.org ' hingewiesen. Orlando Pascheit schreibt zum Hinweis folgende Anmerkung:
    Bezeichnend, dass von den überregionalen Zeitungen nur noch die taz und die Welt (?) von der Verleihung berichteten. Immerhin wird der Preis neben der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW e.V.), und der deutschen Sektion der International Association of Lawyers Against Nuclear Arms (IALANA) auch von Transparency International Deutschland e.V. verliehen.

    Zu den korporativen Mitgliedern von Transparency International Deutschland gehören u.a. die Allianz SE, die Daimler AG, die Deutsche Bahn AG, die Deutsche Lufthansa AG, die Hochtief AG sowie die Robert Bosch GmbH. Transparency International finanziert sich u. a. durch Spenden der Europäische Kommission (1,19 Millionen Euro), das britische Department for International Development (1,25 Millionen Euro), das Auswärtige Amt (0,55 Millionen Euro), das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (0,48 Millionen Euro) sowie USAID (0,46 Millionen Euro).

    Größter Spender auf Stiftungsebene war die Bill & Melinda Gates Foundation (1,37 Millionen Euro), gefolgt von der William and Flora Hewlett Foundation (0,32 Millionen Euro). Die meisten Gelder vonseiten internationaler Organisationen kamen vom Stockholm International Water Institute (0,24 Millionen Euro) und der GIZ (0,07 Millionen Euro).

    Größter privatwirtschaftlicher Spender war mit 0,2 Millionen Euro Ernst & Young. (siehe Wikipedia). Die Vorsitzende von Transparency International Deutschland, Edda Müller, beklagte, dass es in Deutschland keinen Schutz für Mitarbeiter gebe, die Missstände in ihren Unternehmen aufdeckten. Ebenso rügte sie den Bundestag, dass er bei der Korruptionsbekämpfung in den eigenen Reihen ein “beschämendes” Bild abgebe.

    Schön der Hinweis auf die Begründung des CIA-Chefs Woolsey im Jahre 2000, warum der CIA den europäischen Kontinent ausspioniere (siehe Woolsey Originalton).

    Auf Netzpolitik.org sind nicht alle Reden anzuhören, interessant ist auch die Rede des Historikers Josef Foschepoth (Überwachungsstaat Deutschland), zu hören auf YouTube. [Quelle: nds.de]
Redebetrag von Josef Foschepoth [Wikipedia ..hier]:

[Quelle: Youtube | veröffentlicht 31.08.2013]


 
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