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13.02.2012 10:35
Man muss sich schämen ein Deutscher zu sein - die dümmsten Untertanen Europas?
Berlin - 70 % der Deutschen sollen die Krisenpolitik der Bundeskanzlerin befürworten. Haben wir wirklich 70% Hirnlose in Deutschland. Gibt es soviel bornierte Dummheit tatsächlich? Wenn man die Gazetten durchforstet, drängt sich dieses düstere Bild wirklich auf. Ich bewundere die Wenigen, die unverzagt sich bemühen gegen den Strom  weiterhin Aufklärung zu betreiben.  JWD


Vor wenigen Tagen habe ich etwas von Schwarmdummheit gelesen [..hier]. Diese Dummheit ist es wohl, die von einer kleinen Machtelite ausgenutzt wird, um die Volksmassen nach belieben zu manipulieren. Mir kam gerade die Aussage einer Betroffen in den Sinn, wonach sie als Kind mit ansehen musste, wie das bis dahin angesehene elterliche Ladengeschäft von staatlichen Nazi- Schergen vor aller Augen geplündert und zerstört wurde. Die Passanten, das weinende Kind der jüdischen Familie sehend, liefen mit der hämischen Bemerkung weiter: " das geschieht denen gerade recht".

Die Nachrichten gestern: tausende Griechen protestieren gegen die selbstverschuldete Krise. - Was soll denn dieser Nonsens? - Als wären die 50% arbeitslose Jugendliche und die vielen Bürger, deren Existenzgrundlagen wegbrechen, ein Teil der Finanzmafia, die Griechenland in diese prekäre Situation gebracht hat. Die schuldigen Steuerhinterzieher und Finanzjongleure haben sich längst auf die Seite der Nutznießer abgesetzt. Auch die Deutsche Bank hatte mit wertlosen Derivaten viel Unheil angestiftet und daran auch noch verdient.

Der pure Irrsinn

Griechenland sei ein Fass ohne Boden. Das Land müsse zuerst wieder einen Boden in das Fass einbauen, um Hilfszahlungen hinein tun zu können. Dazu müssten zuerst die Sparauflagen erfüllt werden (Schäuble in den Nachrichten gestern).

Widersinniger geht's nicht!!!! 
Denn diese Sparauflagen waren und sind es doch gerade, die den Boden aus dem Fass vollends herausgerissen haben. Dadurch erst ist die Wirtschaft in Griechenland zum freien Fall gekommen.

Aber davon ganz abgesehen, - die Hilfszahlungen  kommen sowieso gar nicht bei diesem Fass an -, sondern gehen direkt auf die Konten derjenigen, die das Land in den Ruin getrieben, die abgrundtreibende Politik immer wieder durchsetzen und sich dazu ihrer neofeudalen Marionetten Merkel, Sarkozy und Co., sowie der Institutionen EU, EZB und IWF bedienen. Offensichtlich ist die Zitrone Griechenland bald ausgepresst, um dann vollständig ausgefleddert zu werden. Die multinationalen Großkonzerne werden sich ihre Schnäppchen bereits ausgesucht haben.

Lösungen gab und gibt es, aber diese liegen nicht im Interesse der finanzmächtigen Lohndrücker-Union
Als Beispiel ein interessanter Bericht von Andreas Botsch, Chefökonom am Europäischen Gewerkschaftsinstitut, der heute auf der Webseite von Deutschlandradio Kultur nachzulesen ist.

[Auszug]: .., die bisherige Strategie der Union sei grandios gescheitert und "grober Unfug". "Den Griechen zu sagen, sie müssten sparen, sparen, sparen: Das führt nicht zu einer Lösung, sondern immer nur tiefer in die Krise", erklärte der Experte. Das Land habe in den letzten drei Jahren 18 Prozent seiner Wirtschaftskraft verloren. Griechenland könne aber nur aus der Krise herauswachsen, betonte Botsch.

In einem ersten Schritt müsse jetzt der Druck der Troika aus EU, IWF und EZB auf Griechenland beendet werden, sagte er. Es werde keine Fortschritte durch Senkung von Mindestlohn und Renten geben. Die aktuellen Schulden Griechenlands müssten von der EU übernommen werden, forderte Botsch. Danach brauche man für das Land ein längerfristiges Konzept über ein oder zwei Generationen, damit es genesen könne... [Ende Auszug]

Link zum vollständigen Artikel bei 'dradio.de'  ..hier


Anmerkung: Vorgestern hatte ich SPD- Steinmeier auch wegen seiner Äußerung "die Bundesregierung sei die schlechteste seit 1949" positiv beurteilt. Nach seinem Statement gestern, als er in den Abendnachrichten zum Thema Griechenland was sagen durfte, ist die zarte Hoffnung auf Einsichten innerhalb der SPD dahin geschmolzen. Wohl aus Opportunitätsgründen hatte er eine zwei Tage vorher in der Passauer Zeitung gemachte Aussage, - zu den Sparauflagen für Griechenland müsse auch ein Konjunkturprogramm dazukommen-, feigerweise nicht wiederholt. Der Wind stand ungünstig gestern Abend, oder war's nur zu unwichtig? Potenzielle Spender werden es wohlwollend registriert haben.


Humor ist, wenn man trotzdem lacht  ..hier

 
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