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18.12.2011 16:30
"Stresstest" ist Wort des Jahres 2011 geworden.
Wie wär's mit "ausmerkeln"?

Wiesbaden - Seit 1971 wählt die Gesellschaft für Deutsche Sprache das Wort des Jahres. Für 2011 wurden die Plätze 1 bis 10 wie folgt vergeben: Stresstest, hebeln, Arabellion, Merkozy, Fukushima, Burnout, guttenbergen, Killersprossen, 'Ab jetzt wird geliefert!' und 'Wir sind 99%'. Mein persönliches Lieblingswort 'ausmerkeln' kennt leider niemand, hätte aber das Zeug zum Spitzenreiter, denn treffender ist die Wirtschaftspolitik von Schwarz-Gelb zum Nachteil der Bevölkerungsmehrheit kaum zu beschreiben.   JWD

Wie in der gestrigen Rheinpfalz zu lesen war, ist guttenbergen für kupfern, kaudern für 'Deutschland über alles', oder röslern für 'den Frosch, der, damit er nichts merkt, langsam im Wasser erwärmt wird bis es kocht' auch nicht von schlechten Eltern. Uhlsinn für Unsinn hat was, wenn es um die Überwachung von terrorverdächtigen 12 Jährigen geht, oder um 'linkes Gerülpse', wenn ein solch schwachsinniges Gesetz durch sächsische SPD-ler abgelehnt wird.

Ausmerkeln wird sicher für die nächste Körung in betracht kommen. Die Zeichen stehen gut. Besonders wenn die Demokratien marktkonformer gestaltet werden, Sozialabbau weiter forciert wird und der Niedriglohnsektor noch mehr ausgeweitet wird, damit die Märkte doch bitte nicht weiter verunsichert werden - wo doch die Bürger die Märkte sind. Dass es sich allerdings dabei im wesentlichen um einige wenige Bürger handelt, die viele über den Tisch ziehen, wird geflissentlich verschwiegen.


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