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05.04.2011  12:30
Den Teufel mit dem Belzebub austreiben,
ist wohl eine zutreffende Metapher für den aktuellen Versuch der FDP weiteres Abgleiten in die Bedeutungslosigkeit zu verhindern. Nach meiner Einschätzung ist an eine programmatische Änderung innerhalb der Partei gar nicht zu denken. JWD

Die zur Nachfolge von Westerwelle gehandelten Kandidaten sind, wie Claudia Roth bei N-TV zutreffend geäußert hat, alle mitverantwortlich für das Desaster. In meinem Kommentar vom 28.03.2011 hatte ich eine Standortbestimmung von Generalsekretär Chistian Lindner zu seiner Partei hinterfragt und reine Fraßendrescherei ausgemacht. Focus Online titelt heute mit einem Zitat von Lindner [..hier]: FDP will keinen "politischen Weichspüler". Er offenbart sich einmal mehr als marktradikaler Hardliner seiner Partei.

Das finanzstarke Klientel der FDP wird es dankbar zur Kenntnis nehmen, die Spenden werden fließen und wir werden erleben, wie der Mainstream unserer Medien überproportional häufig, positiv zur geglückten Erneuerung der FDP berichten wird. Die mediale Präsenz übersteigt ja heute schon die Verhältnismäßigkeit bei weitem, wenn man die aktuell ca. 3% der Stimmen wahlberechtigter Bürger zu Grunde legt, welche für die FDP votiert haben. An meinen unverhohlenen Wunsch, dass diese Partei in der heutigen, neoliberalen Prägung von der Bildfläche verschwinden wird, wage ich nicht zu denken.


 
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