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16.09.2015 11:10
Denkt auch an die Folgen der Anschläge am 11.09.2001!
Die Veterans for Peace, eine Organisation von
US-Kriegsveteranen, ruft die Folgen der Anschläge am 11. September 2001 in
Erinnerung. - Am 14. Jahrestag der berüchtigten Anschläge, die am 11.
September 2001 auf das World Trade Center und das Pentagon verübt wurden und
fast 3.000 Menschen das Leben gekostet haben, fand sich in den Mainstream-Medien
nur das übliche Infotainment, in dem alle möglichen Aspekte außer der Wahrheit
vorkamen. Inzwischen stellen viele Menschen aus guten Gründen die offizielle
Story über den 11.09. in Frage, ... [Quelle:
luftpost-kl.de] JWD
...und es gibt viele (wissenschaftlich abgesicherte) Theorien darüber, was
damals wirklich geschehen ist (s.a.
..hier).
Von Gerry Condon, VFP-Vizepräsident Veterans for Peace, 11.09.2015 | Übersetzung
luftpost.kl
Quelle: luftpost-kl.de
Nicht zu bestreiten ist jedenfalls, dass die US-Kriegstreiber die durch die
Tragödie ausgelöste Angst umgehend ausnutzten, um ihre schon lange vorliegenden
Pläne zur Umgestaltung des Mittleren Ostens nach ihren Vorstellungen in die Tat
umzusetzen. Trotz ihrer Rhetorik hatten sie nie vor, den Menschen im Mittleren
Osten die Demokratie zu bringen. In Wirklichkeit wollten sie nur Regimewechsel
herbeiführen, durch Kriegsverbrechen wichtige Infrastruktur zerstören, ethnische
und religiöse Konflikte anzetteln, möglichst viele tödliche Waffen in die Region
schaffen und im Irak, in Afghanistan, in Pakistan, im Jemen, in Somalia, in
Libyen, in Syrien und anderswo möglichst viele Menschen umbringen.
Zur Durchsetzung ihrer Ziele schrecken die Kriegstreiber bis heute nicht davor
zurück, unschuldige Menschen umzubringen und das als "Kollateralschaden" abzutun
und US-amerikanische Männer und Frauen, die ihrem Land nur ehrenvoll dienen
wollten, zu (Mördern,) Opfern oder zu körperlichen und seelischen Krüppeln zu
machen. Im Irak und in Afghanistan starben mehr als 8.000 Soldaten der
Koalition, und mehrere 10.000 Soldaten sind mit schweren Verwundungen,
Hirnverletzungen oder posttraumatischen Belastungsstörungen nach Hause
zurückgekehrt. Wenn Soldaten in den Kampf geschickt werden, belastet das nicht
nur sie selbst, sondern auch ihre Familien. Eltern, Ehegatten und Kinder, die
schon sehr besorgt waren, als ihre Söhne, Töchter, Gatten, Väter oder Mütter in
Kampfeinsätze geschickt wurden, müssen jetzt mit den schweren körperlichen und
seelischen Verwundungen derer leben, die wieder zurückkamen. Viel zu viele
Menschen wachen jeden Tag ohne einen Freund oder ein Familienmitglied auf, das
nach seiner Rückkehr Selbstmord begangen hat. Viel zu viele Menschen sehen sich
jetzt selbst mit dem Krieg konfrontiert, den die Heimkehrer aus dem Ausland
mitgebracht haben.
Europa erlebt gerade ganz andere Kriegsfolgen: Hunderttausende Kriegsflüchtlinge
aus dem Mittleren Osten (und aus Nordafrika) ergießen sich in endlosen Strömen
über seine Außengrenzen. Vor allem die US-Regierungen der Präsidenten George W.
Bush und Barack Obama und das US-Militär haben die Hölle im Mittleren Osten
geschaffen, aus der heute Millionen von Menschen zu entkommen versuchen.
Der angerichtete Schaden ist so schwerwiegend, dass er wohl nicht mehr zu
beheben ist. Die Staaten im Mittleren Osten werden sich vermutlich nie wieder
erholen und wieder so werden, wie sie einmal waren. Sie werden nicht mehr stark
genug sein, um sich der Unterjochung durch den US-Imperialismus und die
ehemaligen europäischen Kolonialmächte - entziehen zu können. Die NATO,
eigentlich ein europäisches Bündnis, ist von den USA zum internationalen
militärischen Werkzeug zur Durchsetzung der Interessen der US- Großkonzerne
umfunktioniert worden.
Der Iran blieb bisher verschont, wird aber immer noch von hartnäckigen
Militaristen in Israel und in den USA ins Visier genommen.
Das mit internationaler Unterstützung vereinbarte Atomabkommen mit dem Iran hat
die Pläne, nicht nur mit Wirtschaftssanktionen – die der iranischen Wirtschaft
sehr geschadet und das tägliche Leben sehr beeinträchtigt haben – sondern auch
mit Bomben Krieg gegen dieses Land zu führen, gestört und hoffentlich auch
zunichte gemacht.
In diesem Zusammenhang kann die Friedensbewegung einen kleinen, aber vielleicht
sehr wichtigen Erfolg verbuchen: Wir haben es geschafft, eine Kongressmehrheit
für das Atomabkommen mit dem Iran zu sichern, und uns damit gegen eine von dem
AIPAC (..hier),
einer zionistischen Israel-Lobby in den USA, mit 40 Millionen Dollar gesponserte
Kampagne gegen das Abkommen durchgesetzt. Viele Gruppen und Mitglieder der
Veterans for Peace / VFP (der
Kriegsveteranen für den Frieden) haben gemeinsam mit der gesamten
US-Friedensbewegung zu diesem strategisch äußerst wertvollen Sieg beigetragen.
Könnte das nach den Verwüstungen, die von den USA im Mittleren Osten angerichtet
wurden, zum Wendepunkt werden? Haben Präsident Obama und Außenminister John
Kerry doch noch etwas zustande gebracht, wofür sie unseren Dank verdienen?
Die Friedensbewegung konnte in letzter Zeit kaum Siege verbuchen. Lasst uns
deshalb wenigsten diesen Sieg einige Momente lang feiern und versuchen, auch
künftig der Diplomatie zum Sieg über den Krieg zu verhelfen, damit wir eines
Tages die Abschaffung aller Atomwaffen und aller Kriege feiern können. Nur so
können wir allen Opfern der seit dem 11.09. geführten Kriege unsere Achtung
erweisen. Das ist auch das eigentliche Ziel der Veterans for Peace.
Wagen wir den Frieden! Ächten wir den Krieg!
Link zum Originaltext bei ' luftpost.de '
..hier
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