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28.07.2015 00:00 Griechenland (Teil 3) „Der US-amerikanische Krieg um Ressourcen“ [...] Bereits in Teil 1 und Teil 2 wurde über die Pläne der US-amerikanischen Strategen berichtet, weltweit alle strategischen Ressourcen vereinnahmen zu wollen. Ein weiteres Land, dass verdächtig nahe an den so genannten "Bogen der Instabilität" grenzt, ist Griechenland. In diesem „Bogen der Instabilität“ sollen sich die größten strategischen Reserven der Welt befinden. Deshalb geht es in dieser Sendung um die Frage, inwieweit die Griechenland-Krise mit dem US-amerikanischen Krieg um Ressourcen zu tun haben könnte?. [Quelle: kla-tv] JWD
Doch der Reihe nach: Bereits in den 70er-Jahren waren Experten überzeugt davon,
dass vor den griechischen Küsten große Öl- und Gasvorkommen schlummern. Nur ging
man der Sache nie richtig auf den Grund. Tatsächlich sollen die
Rohstoffvorkommen des andauernd bankrotten Landes riesig sein. Nachdem im Jahr
2009 im ägäischen Meer kleinere Mengen an Öl entdeckt worden waren, wurden die
Erforschungen ausgeweitet. Mit Erfolg, wie im Jahr 2010 erstmals bekannt wurde:
unter dem Ionischen Meer zwischen Griechenland und Sizilien sollen mehr als 22
Milliarden Barrel Öl lagern, sowie mehr als 4 Milliarden im Norden der Ägäis.
Hinzu kämen Erdgasreserven im Wert von 9 Billionen US- Dollar, wie der
griechische Analyst Aristoteles Vassilakis schätzt. Das Erdgas habe einen
Reinheitsgehalt von 99 Prozent und könne sofort industriell verarbeitet werden.
Unter griechischem Boden würden zudem Gold, Uran, Osmium und andere seltene
Mineralien lagern. Am 3.Oktober 2012 berichtete die Nachrichtenagentur Reuters
von einer Studie griechischer Geologen. Das Ergebnis sei: Die Öl- und vor allem
Gasvorkommen könnten dem Staat über 25 Jahre hinweg insgesamt rund 600
Milliarden Dollar (465 Milliarden Euro) einbringen.
So forderte der IWF bereits im Jahr 2012, Griechenland müsse seine Häfen und öffentlichen Einrichtungen veräußern, um seine Schulden zu reduzieren, darunter auch die staatlichen Ölgesellschaften. Manos Giakoumis, der für die wirtschaftliche und politische Analyse-Webseite Macropolis in Athen arbeitet, meint, dass es derzeit gar nicht um die Schulden Griechendlands gehe. Vielmehr gehe es um Privatisierung des Staatseigentums und somit dem Ausverkauf, allem voran seiner Rohstoffe. Giakoumis, meint weiter: Griechenland sei nun so stark auf europäische Hilfen angewiesen, dass es gezwungen sein werde, die Privatisierungen und Deals voranzutreiben, die den privaten Käufern die Nutzung von staatseigenem Land und anderem Eigentum gestattet. So habe es für die neue linksgerichtete Regierung unter Ministerpräsident Alexis Tsipras – die bis vor kurzem gegen Privatisierungen war – keine Möglichkeit gegeben, diese weiter abzulehnen. Zu sehr sei sie in die Enge getrieben worden, so Giakoumis. Jetzt, da Griechenland ein drittes europäisches Hilfspaket sichern will, sollen 50 Milliarden Euro durch Privatisierungen und private Nutzung von Staatseigentum zusammenkommen. Zu den großen Geldvermögen, die Griechenland veräußern könnte, zählen staatseigene Anteile an dem Energiekonzern Hellenec Petroleum sowie Parzellen zur Öl- und Erdgasförderung vor der Küste. Auch einige der rund 6.000 Inseln seien günstig zu kaufen- wovon sich Warren Buffet, US-amerikanischer Großinvestor und drittreichster Mensch der Welt, bereits eine ergattert haben soll. Doch wollen wir nun einen Blick darauf werfen, inwiefern in diesem Ausverkauf Griechenlands die US-amerikanische Handschrift zu finden ist: Schon im März 2015 gab der griechische Verteidigungsminister Panos Kammenos in einem Interview an, er wolle bezüglich des griechischen Erdölvorkommens auf US-amerikanische Kooperation setzen. Ich zitiere: „Mit den Amerikanern sollte Griechenland ein Abkommen schließen, das diesen (…) die Ausbeutung [von] (…) Gas- und Ölvorkommen Griechenlands ermöglicht“. Auch der stellvertretenden US-Außenministerin Victoria Nuland habe er diesbezüglich Pläne unterbreitet. Des Weiteren spricht alles dafür, dass sich der texanische Energiekonzern Nobel Energy die griechischen Öl- und Gasvorkommen unter den Nagel reißen wird. Das Unternehmen, dem auch drei israelische Firmen angehören, gehört zu den größten Öl- und Gasproduzenten in den USA und unterhält Förderprojekte in der ganzen Welt. Laut verschiedenen Quellen bohre der Konzern bereits in griechischen Gewässern und fordere schon jetzt einen Löwenanteil von 60 Prozent für sich ein. US-Außenministerin Clinton war bereits zum wiederholten Mal in Athen. Dabei soll sie die amerikanischen Machtansprüche auf die Lagerstätten des Mittelmeers gesichert haben. Auch Victoria Nuland, die Leiterin der Europaabteilung im US-Außenministerium, soll sich Mitte März mit Ministerpräsident Tsipras und Regierungsvertretern in Athen getroffen haben. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen erfuhr, mache sich die USA Sorgen wegen der Finanzkrise in Griechenland. Der Finanzexperte Dirk Müller sieht jedoch auch hier denselben Grund für die Einmischung der USA in die Angelegenheiten Griechenlands: es gehe um gigantische Ölvorkommen und eine Destabilisierungskampagne. Meine Damen und Herren, zusammengefasst deuten folgende Punkte darauf hin, dass es sich auch in der Griechenland-Krise um einen US-amerikanischen Krieg um Ressourcen handeln könnte:
Link zum Originaltext bei ' klagemauer.tv ' ..hier Der US-amerikanische Krieg um
Ressourcen - Teil 2 Russland
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