08.07.2015 00:00 Hinweis auf einen offenen Brief an Angela Merkel
Im Tagesspiegel ist gerade ein offener Brief erschienen,
den ich zusammen mit einigen internationalen Kollegen an die Bundeskanzlerin
gerichtet habe.
[Quelle:
flassbeck-economics.de] JWD
Offener Brief von Ökonomen an Angela Merkel
von Heiner Flassbeck, Thomas Piketty, Jeffrey D.
Sachs, Dani Rodrik, Simon Wren-Lewis
07.07.2015 [Quelle: tagesspiegel.de]
"Jetzt ist der Zeitpunkt, die
gescheiterte Sparpolitik zu überdenken"
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Merkel,
das endlose Spardiktat, das Europa den Menschen in Griechenland aufgezwungen
hat, funktioniert einfach nicht. Jetzt hat Griechenland lautstark "Nein" gesagt.
Wie von den meisten vorhergesagt, haben Europas finanzielle Forderungen die
griechische Wirtschaft zu Fall gebracht, Massenarbeitslosigkeit und den
Zusammenbruch des Bankensystems verursacht und die externe Schuldenkrise
deutlich verschärft. Die Schulden sind auf unbezahlbare 175 Prozent des
Bruttoinlandsprodukts angestiegen. Die Wirtschaft liegt nun am Boden,
Steuereinkommen sinken im Sturzflug, Leistungs- und Beschäftigungszahlen sind
niedrig und und Unternehmen mangelt es an Kapital.
Auswirkungen wie seit der Weltwirtschaftskrise 1929 nicht mehr
Die humanitären Auswirkungen sind kolossal: 40 Prozent der Kinder leben nun in
Armut, die Säuglingssterblichkeit ist in die Höhe geschossen und die
Jugendarbeitslosigkeit liegt bei fast 50 Prozent. Korruption, Steuerflucht und
falsche Buchführung der Vorgängerregierungen in Griechenland haben zu diesem
Schuldenproblem beigetragen. Doch die Griechen haben Ihre Sparpolitik befolgt -
sie haben Gehälter, Regierungsausgaben und Renten gekürzt, privatisiert,
dereguliert und die Steuern erhöht. Die Serie der sogenannten
"Anpassungsprogramme", denen sich Griechenland und andere unterziehen mussten,
hat Auswirkungen, die man seit der Weltwirtschaftskrise 1929 bis 1933 in Europa
nicht mehr gesehen hat. Die Medizin, die in Berlin und Brüssel zusammengebraut
wird, ist schlimmer als die Krankheit selbst. Sie schadet sogar denjenigen, die
zu Beginn der Krise noch nicht einmal geboren waren.
Gemeinsam fordern wir Sie, Frau Bundeskanzlerin Merkel, und die Troika dazu auf,
ihren Kurs zu korrigieren, um weitere Schäden zu vermeiden. [...]
30.03.2014 [Quelle: Reiner Heyse via Youtube] Heiner Flassbeck: Europa braucht einen Neuanfang
Referat von Heiner Flassbeck auf einer Veranstaltung vom DGB, IG Metall und
ver.di in Kiel am 25. März 2014:
Quelle: Reiner Heyse via Youtube | veröffentlicht
30.03.2014
"Europas Wirtschafts- und Sozialpolitik in der Krise - Europa braucht einen
Neuanfang"
12.09.2012 16:30 Der Arbeitsmarkt ist kein Kartoffelmarkt und funktioniert genau
entgegengesetzt
Heiner Flassbeck - Bei der “Ersten Pluralistischen Ergänzungsveranstaltung zur
Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik” veranstaltet vom Arbeitskreis Real
World Economics hält Heiner Flassbeck einen erhellenden Vortrag zum Thema
Arbeitsmarkt und dem völligen Versagen der neoklassischen Paradigmen. JWD
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